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McLaren: Weitere Fortschritte im "Sandkasten" Bahrain?
McLaren will den Aufwärtstrend von China in Bahrain fortsetzen - Wind und Sand bereiten Jenson Button und Sergio Perez Kopfzerbrechen
(Motorsport-Total.com) - Schon eine Woche nach dem Rennen in Schanghai steht mit dem Großen Preis von Bahrain der vierte Lauf zur Formel-1-Weltmesiterschaft 2013 auf dem Programm. Zum ersten Mal war die Formel 1 im Jahr 2004 auf der vom deutschen Architekten Hermann Tilke in der Nähe der Hauptstadt Manama erbauten, 5,412 Kilometer langen Strecke zu Gast. In diesem Jahr findet das Rennen zum neunten Mal statt. McLaren möchte den Aufwärtstrend, der durch einen fünften Platz von Jenson Button in China belegt wurde, in Bahrain fortsetzen.
Allerdings war die Strecke in der Vergangenheit kein gutes Pflaster für den britischen Rennstall. Auf einen Bahrain Sieg wartet das Team bisher vergeblich. Ein zweiter und drei dritte Plätze sowie zwei schnellste Rennrunden waren bei den acht bisherigen Rennen die beste Ausbeute. "Bahrain markiert das Ende der ersten Übersee-Rennen der Saison 2013. Nachdem das Rennen so schnell auf den chinesischen Grand Prix folgt, wollen wir unsere Ergebnisse aus Schanghai hier konsolidieren und am Wochenende erneut solide in die Punkte fahren", sagt Teamchef Martin Whitmarsh.
"Obwohl die ersten drei Rennen für uns nicht die einfachsten waren, haben wir jedes Mal kleine Fortschritte gemacht. In Bahrain wollen wir uns weiter steigern und die Gelegenheit nutzen, den MP4-28 besser zu verstehen", so der Teamchef. Allerdings sind für das vierte Saisonrennen nur kleine Updates geplant. Erst beim darauffolgenden Rennen in Barcelonawird McLaren einen deutlich überarbeiteten MP4-28 präsentieren.
Aufschwung Verdienst des ganzen Teams
Mit dem Bahrain International Circuit erwartet die McLaren-Piloten eine abwechslungsreiche Strecke: "Die Strecke in Bahrain hat große Auslaufzonen und bietet eine gute Kombination von schnellen und langsamen Kurve", sagt Sergio Perez. "Die Herausforderung für den Fahrer besteht in den sich ständig verändernden Kurven. Man muss mit dem Sand zurechtkommen, der an verschiedenen Stellen der Strecke aus der umliegenden Wüste herangeweht wird", sagt der Mexikaner.
Den Wind hat auch Teamkollege Button im Blick: "Es ist ein Ort, an dem man das Grip-Level nur schwer vorhersehen kann, und wo die Windrichtung die Balance des Autos stark beeinflussen kann", erklärt der Brite. "Der Wind kann die Höchstgeschwindigkeit und die Leistung in den Kurven beeinträchtigen, daher wird das Training wichtiger denn je, damit wir mit einem guten Paket ins Qualifying und ins Rennen gehen."
Gute Balance gefragt
"Mit zwei DRS-Zonen sollten wir ein ordentliches Rennen sehen. Die beiden besten Überholstellen sind die Haarnadelkurven eins und vier. Das sind gute Stellen für einen Angriff. Man kann den anderen Fahrer auf die Innenbahn zwingen und dann am Ausgang angreifen, wo der andere verwundbar ist", gibt Perez einen Einblick in die Zweikampftaktik. "Die zweite DRS-Zone wird wahrscheinlich hauptsächlich zum Schließen der Lücke zum vorher fahrenden Auto genutzt werden, bevor man dann auf der Start- und Zielgeraden angreift", erwartet der Mexikaner.