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Hamilton: "Leider hatten wir heute nicht die Pace"
Polesetter Lewis Hamilton hält den heranstürmenden Sebastian Vettel im Schach und beendet den Grand Prix von China auf Position drei
(Motorsport-Total.com) - Keine Titelverteidigung für Mercedes beim Großen Preis von China in Schanghai: Lewis Hamilton konnte seine erste Pole-Position für die Silberpfeile nicht in einen Sieg umsetzen und beendet da dritte Renen der Formel-1-Saison 2013 auf Position drei. Obwohl sich Rennsieger Fernando Alonso (Ferrari) und Kimi Räikkönen (Lotus) geschlagen geben musste, war Hamilton mit seinem zweiten Podium für Mercedes zufrieden.
"Ich bin sehr glücklich über das heutige Resultat. Das ist ein großartiges Resultat für das Team und ich freue mich sehr über die Punkte", sagt Hamilton. Das nimmt ihm Teamchef Ross Brawn jedoch nicht ganz ab: "Lewis war ein wenig enttäuscht über den dritten Platz, er hätte heute gerne den nächsten Schritt gemacht", sagt Brawn bei 'Sky Sports F1. "Dritter ist gut, ein weiteres Podium", ist der Teamchef jedoch zufrieden. "Das Team hat während des gesamten Wochenendes fantastische Arbeit geleistet", lobt Hamilton seine Mannschaft. "Leider hatten wir heute nicht die Pace, die diese beiden (Alonso und Räikkönen, Anm. d. Red.) hatten."
"Wenn man von der Pole startet und von einem vierten Platz, dann ist die Erwartungshaltung natürlich irrsinnig groß und man hofft, dass mehr geht", zeigt sich auch Motorsportchef Toto Wolff im Interview mit 'Sky' nicht völlig zufrieden. "Letztendlich muss man das Positive sehen, es ist der zweite dritte Platz innerhalb von zwei Rennen. Das ist gut." Hamilton konnte sich nach dem Start nicht wesentlich absetzen, schnell schlossen die beiden Ferrari und Räikkönen zu ihm auf. "Wir waren einfach nicht schnell genug. Die weichen Reifen waren nicht besonders gut, vielleicht sogar schlechter, als wir gedacht hatten", sagt Brawn.
"Auf dem ersten mittelharten Reifensatz hat sich Lewis über eine Menge Untersteuern beklagt. In der Phase konnte sich Fernando von uns absetzen. Mitte des Rennens hatten wir ein Problem, als sich eine Menge Gummi im Frontflügel angesammelt hat. Das führte zu weiterem Untersteuern", erklärt der Teamchef. Doch diese Problem löste sich von alleine: "Plötzlich muss der Gummi abgefallen sein. Wir konnten anhand der Daten sehen, dass die Balance wieder gut war. Es war ein schmutziges Rennen, bei dem wir weit davon entfernt waren, aus eigener Kraft zu gewinnen."
Am Rennende musste sich Hamilton dann noch dem Angriff von Sebastian Vettel (Red Bull) erwehren, der mit weichen Reifen heranstürmte, den Silberpfeil-Piloten aber nicht mehr abfangen konnte."Das war ein bisschen haarig. Der Verkehr durch die Überrundeten hat nicht gerade geholfen, das war ziemlich eng", sagt Brawn. Auch Wolff zitterte am Ende um das Podium: "Wir wussten schon, dass es passieren wird, dass es eng werden wird. Aber als es dann so eng war, habe ich endgültig graue Haare bekommen."
"Beide Autos waren von Anfang an nicht schnell genug. Wir haben gesehen, dass der Ferrari eine Klasse für sich ist und auch Kimi war sehr gut in der Mitte. Am Ende nicht mehr, aber ich glaube da hat er seine Reifen gemanagte weil er wusste, dass er das Rennen nicht mehr gewinnen kann. Grundsätzlich, einfach nicht schnell genug", analysiert der Motorsportchef das Rennen. Zur Ausfallursache von Nico Rosberg, der sein Auto in Runde 21 in der Box abstellen musste, sagt Wolff: "Dem ist der Stabilisator gebrochen. Das darf nicht passieren, aber kann passieren."