• 13. April 2013 · 12:02 Uhr

Sauber: Von Fortschritt, Taktik und einem kostbaren Fehler

Während Sauber mit der Leistung von Nico Hülkenberg zufrieden sein kann, bezahlt dessen Teamkollege in China weiter Lehrgeld: Ein Fehler kostet den Einzug in Q2

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team hat in der Qualifikation zum Großen Preis von China in Schanghai klare Fortschritte gemacht. Die Ingenieure haben nach den ersten beiden Rennen Maßnahmen getroffen, die nun eine positive Wirkung gezeigt haben. Nico Hülkenberg hatte sich fürs Q3 qualifiziert, aber entschieden, einen Satz Reifen für das Rennen morgen zu sparen. Er startet von Platz zehn. Da er im Q3 keine gezeitete Runde absolvierte, kann er morgen auf der weichen oder mittleren Reifenmischung starten. Teamkollege Esteban Gutierrez machte in seiner schnellen Runde der ersten Qualifikation einen Fehler und startet morgen von Platz 18.

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Die beiden Sauber-Piloten waren in Schanghai unterschiedlich zufrieden Zoom Download

"Ich denke, das war ein gutes und erfolgreiches Qualifying", resümiert Nico Hülkenberg. "Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich Platz zehn erreichen würde, dann hätte ich das nicht geglaubt. Vielleicht wäre sogar noch mehr drin gewesen, wenn wir im Q3 versucht hätten, eine schnelle Runde zu fahren. Auf jeden Fall war es eine saubere Runde im Q2. Die Verbesserungen, die das Team nach Schanghai brachte, funktionierten gut."

"Es war insgesamt ein problemloses Qualifying. Ich war recht zufrieden mit der Balance des Autos, entsprechend freue ich mich aufs Rennen morgen. Es war die richtige Entscheidung, im dritten Qualifying keine schnelle Runde zu fahren und die Reifen zu sparen, was uns nun die Möglichkeit eröffnet, die Reifen für den Start frei zu wählen. Jetzt gilt es, die richtige Entscheidung zu treffen."

Gutierrez wollte zu viel

Sein Teamkollege Esteban Gutierrez klingt nach der Qualifikation ein wenig anders: "Das ist ein ziemlich enttäuschendes Resultat. Es war sehr schwierig, gleich beim ersten Versuch eine optimal schnelle Runde zu fahren, zumal der Umgang mit den Reifen sehr delikat ist. Ich habe etwas zu viel gewollt und dabei einen kleinen Fehler gemacht, der uns teuer zu stehen kam."

"Ich werde an mir arbeiten, damit alles, was ich im Auto mache, sehr präzise ist. Es tut mir leid fürs Team, weil es heute locker möglich gewesen wäre, ins Q2 vorzustoßen, und dann um den Einzug ins Q3 zu kämpfen. Die Rundenzeiten zeigen das Potenzial des Autos auf, das ist motivierend. Wir müssen nun alles auf den Punkt bringen, und ich muss da meinen Beitrag leisten", so der Mexikaner.

Kaltenborn: Ein wichtiger Schritt für das Team

Doch natürlich überwiegt beim Team die Freude über die Leistung von Hülkenberg, wie auch Teamchefin Monisha Kaltenborn bestätigt: "Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Das Team hat während der freien Trainings sehr fokussiert gearbeitet. Unsere Ingenieure haben nach dem letzten Rennen Maßnahmen getroffen, die nun ihre Wirkung gezeigt haben. Das ist ein sehr wichtiger Schritt für das Team und bedeutend, um das Potenzial des Autos maximal zu nutzen. Nico hat im zweiten Qualifying eine hervorragende Runde hingelegt, die unseren Fortschritt bestätigt. Wir hoffen, dass Esteban im Rennen Chancen erhält und diese dann auch nutzt."

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Esteban Gutierrez musste nach der Qualifikation seinen Fehler erklären Zoom Download

"Es ist schön, endlich ein trockenes Qualifying zu fahren, um wirklich zu sehen, wo wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten stehen", so Tom McCullough, leitender Ingenieur an der Rennstrecke. "Seit Anfang der Saison haben wir sehr hart daran gearbeitet, das Auto zu verbessern, was uns ganz offensichtlich gelungen ist. Nico ist im zweiten Qualifying eine tolle Runde gefahren."

"Wir haben uns entschieden, für das Rennen morgen einen Satz neue Reifen zu sparen und hoffen, dass diese Strategie aufgeht. Leider hat es Esteban nicht in die zweite Qualifikation geschafft. Es war sehr knapp, und ein kleiner Fehler kam uns teuer zu stehen. Aber ich bin mir sicher, dass er daraus lernt", gesteht er dem Formel-1-Rookie auch im dritten Rennen noch Lernzeit zu.

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