Enttäuschendes Qualifying für das Williams-Duo
Pastor Maldonado schaffte es in Schanghai immerhin bis in Q2 - Valtteri Bottas kämpfte in Q1 vergeblich gegen den Wind und den Erfahrungsrückstand
(Motorsport-Total.com) - Die Williams-Piloten nehmen den Grand Prix von China von den Startplätzen 15 und 17 in Angriff. Pastor Maldonado schaffte zwar den Einzug in Q2, hielt dort aber lediglich den Toro Rosso von Jean-Eric Vergne in Schach. Für Teamkollege Valtteri Bottas war bereits in Q1 Feierabend.
"Ich habe heute alles aus dem Auto herausgeholt", sagt Maldonado angesichts des wieder einmal enttäuschenden Williams-Ergebnisses zerknirscht und gesteht: "Ich hatte auf ein besseres Ergebnis gehofft, aber in Q2 brachten wir es nicht komplett zusammen. Wir befinden uns nicht dort, wo wir sein wollen und müssen hart arbeiten."
"Wir arbeiten ohnehin schon hart, brauchen aber noch Zeit, um die Dinge zu drehen", schiebt der Venezolaner hinterher und geht zur Prognose für das Rennen über: "Für morgen haben wir viele frische Reifen zur Verfügung. Die Reifen sind gerade hier sehr empfindlich, weshalb das Rennen sehr interessant werden könnte. Morgen kann alles passieren und wir werden unser Bestes geben."
Teamkollege Bottas schildert seine letztlich nicht aufgegangene Taktik in Q1: "Wir gingen genau wie alle anderen sehr spät auf die Strecke, weil wir auf bessere Bedingungen warten wollten. Es war aber eine schwierige Situation, in nur einer Runde alles richtig zu machen. Das ist für mich eine neue Erfahrung. Der Wind machte es knifflig, eine perfekte Runde hinzulegen."
"Im Vergleich zum dritten Freien Training herrschten im Qualifying andere Bedingungen und ich habe es nicht geschafft, das Beste daraus zu machen", greift sich der Finne an die eigene Nase und blickt nach vorn: "Jetzt konzentrieren wir uns darauf, die richtige Strategie auszuknobeln und mit den uns zur Verfügung stehenden Reifen das Beste herauszuholen."
"In einem engen Feld, in dem es im Qualifying auf eine Runde hinausläuft, wird jeder kleine Fehler bestraft", analysiert Williams-Technikchef Mike Coughlan und übt sich in Zweckoptimismus: "Wir haben das Gefühl, für das Rennen mit der härteren Reifenmischung ein deutlich besseres Setup zu haben. Wir streben morgen eine bessere Performance an. Uns ist bewusst, dass wir noch etwas Rundenzeit finden müssen, doch daran arbeiten wir mit Hochdruck."
Pastor Maldonado schaffte es in Schanghai immerhin bis in Q2 - Valtteri Bottas kämpfte in Q1 vergeblich gegen den Wind und den Erfahrungsrückstand