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Sauber: Die Saison hat begonnen
Nach einer Pleite in Melbourne gab es beim zweiten Rennen in Malaysia endlich erste Punkte für Sauber: Nico Hülkenberg kämpft sich auf Rang acht
(Motorsport-Total.com) - Sauber hat im Grand Prix von Malaysia die ersten Punkte des Jahres 2013 eingefahren. Neuzugang Nico Hülkenberg sorgte mit einer starken und spektakulären Fahrt auf Rang acht für freudige Gesichter in der Box der Schweizer. "Im vergangenen Jahr (Sergio Perez sensationell Zweiter; Anm. d. Red.) waren wir noch angespannter, aber auch in diesem Jahr war es interessant. Man erwartet hier immer aufregende Rennen", fasst Teamchefin Monisha Kaltenborn im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zusammen.
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Lieferte sich am Renntag reichlich Duelle: Sauber-Pilot Nico Hülkenberg Zoom Download
"Wir hätten eigentlich damit gerechnet, dass es etwas länger nass bliebe. Insgesamt können wir zufrieden sein. Im Grunde ist die Saison hier für uns endlich gestartet. Es ist aber schwierig, einige Autos hinter uns zu halten. Nico hat einen guten Job gemacht und es bestmöglich beendet", so die Österreichering mit indischen Wurzeln. Hülkenberg hatte sich über weite Phasen des Rennens eine herbe Schlacht mit den beiden Lotus-Piloten Kimi Räikkönen und Romain Grosjean geliefert - Rad-an-Rad-Duelle inklusive.
"An Nicos Auto wurde in der ersten Runde eine Endplatte am Heckflügel beschädigt. Das hat etwas an Performance gekostet", sagt Kaltenborn. "Nico hat seine Stärken im Rennen dargestellt und gezeigt, warum wir ihn genommen haben. Wir sehen ihn als effizienten und schnellen Piloten. Er hat von diesen Fähigkeiten Gebrauch gemacht. Ich war beeindruckt, dass er den Lotus-Piloten so lange folgen konnte. Er hat sie nicht hinter sich halten können, aber wenigstens folgen. Das war sehr gut."
Parallelflug in der Boxengasse
Für einen großen Aufreger sorgte der deutsche Neuzugang der Schweizer in der 35. Runde. Nach einem Boxenstopp kam Hülkenberg parallel zum Lotus von Melbourne-Sieger Räikkönen wieder auf die schnelle Spur. Es folgte ein erbitterter Kampf um die bessere Position - ein Augenschmaus für Fans. "Ich denke, das war einfach Teil eines Rennens. So etwas gehört dazu. Er hat aus meiner Sicht nichts falsch gemacht", schildert Kaltenborn ihre Sicht auf die große Show.
Während Hülkenberg Punkte und Unterhaltung lieferte, hielt sich Teamkollege Esteban Gutierrez zwischenzeitlich nur kurz in Punkteregionen auf. Der junge Mexikaner kam am Ende mit einer Runde Rückstand als 14. ins Ziel. "Er ist mit mehr Vertrauen in dieses Rennen gegangen, weil er die Strecke und die besonderen Verhältnisse schon aus der GP2 kannte. Er hat ein solides Rennen absolviert", urteilt die Teamchefin.
"Man darf nie vergessen, dass ihm noch die Erfahrung in der Formel 1 fehlt. Das sieht man. Wichtig für ihn ist nun, dass er gemeinsam mit seinem Renningenieur und seinem technischen Umfeld dieses Rennwochenende genau analysiert, um für das nächste Rennen besser vorbereitet zu sein. Je mehr Erfahrung er bekommt, desto besser werden seine Leistungen sein", stärkt Kaltenborn dem Rookie im Team den Rücken. Nach zwei Rennen zieht man Bilanz.
"Wir hatten bislang ein gutes und ein schlechtes Rennen. Es ist noch zu früh, um irgendwelche Schlüsse zu ziehen", so Kaltenborn. "Wir sind nach wie vor vom Potenzial unseres Autos überzeugt. Im ersten Rennen konnten wir nicht ganz so viele Daten sammeln wie erhofft, aber das ist uns nun in Malaysia gelungen. Das war wichtig. Diese Daten werden nun in der Fabrik genau analysiert, damit wir gewisse Dinge besser verstehen. Wir müssen das Auto besser verstehen, um erkennen zu können, wo wir uns verbessern können."