Perfekte Boxenstopps: Lowdon lobt Marussia-Crew
Marussia-Sportdirektor Graeme Lowdon stellt die Fortschritte seines Teams heraus, besonders bei den Boxenstopps - Lob für Bianchi: "Er macht keine Fehler"
(Motorsport-Total.com) - Mit Platz 13 für Jules Bianchi hat Marussia beim Großen Preis von Malaysia das beste Teamresultat (Platz zwölf) zwar knapp nicht erreichen können, dennoch sah man beim Blick in die Teambox glückliche Gesichter angesichts der jüngsten Performance des MR02. Caterham konnte der Franzose wieder deutlich in Schach halten und sich als bester Pilot der sogenannten kleinen Teams klassieren. Für Max Chilton lief es nicht ganz so gut: Der Brite war der letzte der Piloten, die die Ziellinie überquert haben.
Im Großen und Ganzen ist Sportdirektor Graeme Lowdon aber zufrieden mit dem Auftritt in Sepang: "Es ist ein kleiner Schritt vorwärts", erzählt er gegenüber 'Motorsport-Total.com' "Das war eine sehr schwierige Strecke für uns, denn im letzten Jahr waren wir wirklich abgeschlagen. Das macht es sogar noch besser. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Jungs in Banbury, aber das Team hat ein wirklich gutes Rennen gezeigt und auch die Fahrer waren gut."
Ganz besonders herausstellen möchte Lowdon aber die Boxenstopps, die seiner Meinung nach besonders hervorragend geklappt hätten: "Die werden in unserem Bereich meistens nicht beachtet, aber heute haben die Jungs sie wirklich gut umgesetzt", lobt er seine Crew und wirft einen Blick auf die reine Performance: "Im Rennen haben wir gegen Toro Rosso und Williams gekämpft. Ich bin glücklich mit dem Endresultat. Es kommen noch ein paar Teile, wir pushen weiter."
Aus Fahrersicht sei das Rennen aber unterschiedlich zu Ende gegangen: "Bei Max lief es ein wenig unglücklich, er kam in Kurve sieben von der Strecke ab und hat ein wenig Zeit verloren", schildert der Sportdirektor. "Dann kommt man natürlich an einem anderen Teil des Rennens heraus und bekommt blaue Flaggen gezeigt. Das macht es schwieriger, dadurch hat er viel Zeit am Ende gegen Ricciardo verloren. "
Für Teamkollege Jules Bianchi hat der Brite lobende Worte übrig: "Jules hat einen guten Job erledigt. Unsere Ingenieure haben ihm natürlich geholfen. Es ist wichtig, herauszustellen, dass wir sichergehen, dass er auf der Strecke an der richtigen Position ist. Das Ding ist aber: Er macht keine Fehler. Er hatte einen kleinen Wackler in der Einführungsrunde - aber ich denke, den hatte fast jeder. Er kam ein wenig von der Linie ab, wie vier oder fünf andere vor ihm auch. Ich denke, er beeindruckt viele Leute"