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Massa weiter im Aufwind: 4:0 gegen Alonso
Felipe Massa im Qualifying zum vierten Mal hintereinander schneller als Fernando Alonso: "Das sollte Alonso ein bisschen zu denken geben", sagt Experte Marc Surer
(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahr stand Felipe Massa bei Ferrari knapp vor dem Rausschmiss, doch seit Ende der vergangenen Saison kann der Brasilianer wieder an seine frühere Bestform anknüpfen. Im heutigen Qualifying zum Grand Prix von Malaysia sicherte er sich den zweiten Platz, 0,140 Sekunden vor seinem höher eingeschätzten Teamkollegen Fernando Alonso, dem Vorjahressieger in Sepang.
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Felipe Massa fährt seit einigen Monaten wieder in der früheren Topform Zoom Download
"Dass Felipe Massa Fernando schon wieder geschlagen hat, ist beeindruckend. Das sollte Alonso ein bisschen zu denken geben", analysiert Experte Marc Surer die interne Hackordnung bei Ferrari, die immer mehr zum Trend wird - schon viermal hintereinander (Austin und Sao Paulo 2012, Melbourne und Sepang 2013) war Massa schneller als die planmäßige Nummer 1! Im Rennen freilich sieht die Sache meistens immer noch anders aus...
Trotzdem ist Ferrari hochzufrieden: "So stelle ich mir das vor!", strahlt Teamchef Stefano Domenicali. "Vergangenes Jahr haben mich alle dazu gedrängt, etwas zu unternehmen, aber jetzt freue ich mich für Felipe, denn wir treten immer als Team auf und nicht als Einzelperson. Es war mit Sicherheit ein sehr guter Start für ihn. Wir haben das bei den Wintertests gesehen und auch in Australien. Es gibt keinen Grund, warum er morgen nicht in der gleichen Form sein sollte."
Marko hat Ferrari wieder auf dem Radar
Dass Ferrari im Gegensatz zur ersten Saisonhälfte 2012 wieder ein Zwei-Mann-Team zu sein scheint, treibt auch der Konkurrenz die Sorgenfakten auf die Stirn: "Massa ist jetzt auf Alonsos Level, also ist Ferrari einer unserer stärksten Gegner im Kampf um die Konstrukteurs-WM", sagt etwa Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko. Auch wenn die Scuderia zugeben muss, dass heute in Sepang der Regen ab Q2 geholfen hat.
"Vielleicht schon", nickt Massa. "Ich weiß nicht, ob wir auch bei trockener Bahn auf die Plätze zwei und drei hätten fahren können. Unser Auto war bei normalen Bedingungen recht schnell, aber Kimis Fahrzeug mindestens ebenso. Insgesamt war es ein gutes Qualifying für uns. Wir haben Reifen gespart und trotzdem gute Rundenzeiten hinbekommen. Der Regen hat uns wahrscheinlich ein klein wenig geholfen."
Genau wie Vettel richtige Entscheidung getroffen
Domenicali ist durchaus bewusst, dass heute ein bisschen Glück im Spiel war: "Bei solchen Bedingungen kann alles perfekt aufgehen oder aber auch total daneben gehen", weiß der Italiener. "Wir haben mit dem Reifenwechsel am Ende die richtige Entscheidung getroffen. Das freut mich, aber es bedeutet noch nichts, denn heute gibt es keine Punkte. Das Entscheidende wird sein, das Rennen morgen richtig zu lesen."
Alonso will indes vor allem "möglichst viele Punkte holen. Wir sind nicht ganz sicher, wie gut unser Auto im Renntrimm sein wird. Unsere Longruns waren nicht sonderlich konstant. Manchmal lief es gut, manchmal aber nicht nicht. Wir müssen abwarten, wie es sich am Sonntag darstellt. Am Freitag hatten wir bei Longruns keine größeren Probleme, in Melbourne war es ebenfalls okay. Es gibt demnach keinen Grund, warum wir nicht optimistisch sein sollten."