• 22. März 2013 · 11:42 Uhr

Grosjean: Das Rätselraten geht weiter

Auch in Sepang klagt Romain Grosjean über ein wenig konstantes Gefühl für seinen Lotus - Wechsel zwischen Über- und Untersteuern sorgt für Kopfschmerzen

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen steht nach seinem überraschenden Sieg beim Saisonauftakt ganz klar im Fokus des Interesses. Auch in Sepang scheint der Lotus-Pilot konkurrenzfähig zu sein, wie seine Bestzeit am Freitag beweist. Doch in der Nachbarbox kann man die Freude momentan nur bedingt teilen. Romain Grosjean hatte bereits beim Saisonauftakt in Melbourne Schwierigkeiten mit dem E21. Der Franzose klagte gleichzeitig über Über- und Untersteuern.

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Lotus-Pilot Romain Grosjean weiß nicht, woran es momentan liegt Zoom Download

In Sepang scheint sich die Leidensgeschichte fortzusetzen. Während Räikkönen im zweiten Freien Training Bestzeit fuhr, kam Grosjean nicht über Position sechs hinaus. Der Rückstand betrug mehr als sechs Zehntelsekunden. "Wir haben immer noch Probleme mit dem Auto, die gleichen, die wir in Melbourne hatten. Wir verstehen die Probleme nicht", bedauert der ehemalige GP2-Champion.

"Das Auto zeigt verschiedene Verhaltensmuster und dadurch ist es nicht so einfach zu fahren", klagt Grosjean, der hart mit seinem Team daran arbeitet, den Fehler zu finden. "Das Team arbeitet hart. Wenn wir Änderungen an ein paar Dingen vornehmen können, um das Auto konstanter zu machen, dann werden wir das für morgen tun", schildert der Lotus-Pilot. "Ich drücke meine Daumen, dass wir das Problem lösen."

Bis auf den modifizierten Auspuff unterscheiden sich die beiden Lotus E21 laut Teamaussagen nicht. Grosjean schiebt das wechselhafte Empfinden für sein Auto aber nicht auf die unterschiedlichen Abgasanlagen. Auch Defekte sollen laut ihm ausgeschlossen sein: "Es hat keine Beschädigungen, doch vom ersten zum zweiten Freien Training hat sich das Auto verändert."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Malaysia


James Allison, der Technische Direktor von Lotus, steht nach wie vor hinter seinem Schützling: "Romain hat uns im vergangenen Jahr immer wieder gezeigt, dass er ein Fahrer mit einem sehr hohen Tempo ist. Das ist das Kriterium, das ein Rennfahrer erfüllen muss. Und er tut das." Allison gesteht, dass Lotus weder in Australien noch in Malaysia beide Autos mit den gleichen Teilen bestücken konnte, was ein Nachteil für Grosjean darstellt.

"Er hatte weder dort noch hier ein einfaches Wochenende, weil wir nicht beide Autos in der gleichen Spezifikation ausrüsten konnten. Im Vergleich zu Kimi war er also am Freitag in Melbourne einen Schritt zurück, was das Aero-Paket anging. Für den Samstag hatten wir ein Update, doch das Wetter hat unsere Pläne gekreuzt, wie wir alle wissen", bedauert der Technische Direktor von Lotus.

"Hier haben wir erneut nur einen Kit. Wir haben uns dazu entschieden, Kimi damit fahren zu lassen. Romain ist also benachteiligt", erklärt er. "Wir versuchen immer, zwei Sätze zu haben, was aber nicht immer möglich ist. Er hatte also mit schwierigen Umständen zu kämpfen. Zudem kämpft er gegen einen Teamkollegen, der alle Zylinder befeuert. Das sind die zwei Gründe."

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