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Force India in Malaysia: Fortsetzung des Trends im Visier
Adrian Sutil und Paul di Resta freuen sich auf die Herausforderung Sepang und wollen dort weitermachen, wo sie in Melbourne begonnen haben
(Motorsport-Total.com) - Force India reist mit dem vielversprechenden Saisonauftakt in Australien im Rücken, wo Rückkehrer Adrian Sutil bei seinem Comeback mit 14 Führungsrunden und Platz sieben glänzte und Teamkollege Paul di Resta als Achter ebenfalls in die Punkteränge fuhr, optimistisch zur zweiten Saisonstation am kommenden Wochenende in Malaysia.
© xpbimages.com
Force India brachte in Sepang 2012 und in Melbourne 2013 beide Autos in die Punkte Zoom Download
"Bei unseren zurückliegenden drei Auftritten in Sepang holten wir jeweils Punkte, im vergangenen Jahr mit beiden Fahrzeugen", erinnert Teamchef Vijay Mallya und unterstreicht: "Ich glaube, wir haben das Zeug dazu, den Schwung des ersten Rennens mitzunehmen und erneut ein zählbares Ergebnis einzufahren."
Das Rennen am vergangenen Sonntag in Melbourne war für Mallya "eine eindrucksvolle Demonstration des Schritts, den das Team vorangekommen ist". Dass man unter normalen Bedingungen mit der Spitzengruppe mithalten konnte, hat nach Meinung des Inders "gezeigt, welch starke Fahrerpaarung wir haben und zudem die Arbeit aller im Team - sei es in der Fabrik oder an der Strecke - bestätigt".
"Wir haben die beiden zurückliegenden Rennen angeführt und werden hoffentlich bald ein besonderes Ergebnis an Land ziehen", so Mallyas Hoffnung im Hinblick auf die insgesamt 44 Force-India-Führungsrunden in Sao Paulo 2012 (Nico Hülkenberg) und Melbourne 2013 (Sutil). Dank der überzeugenden Auftritte Ende des vergangenen und Anfang dieses Jahres ist der Teamchef überzeugt: "Force India wird inzwischen von allen Beteiligten als Punktekandidat in jedem Rennen angesehen."
Sutil macht Fragzeichen hinter das Wetter
Force-India-Rückkehrer Sutil zeigt sich besonders erfreut darüber, dass seine starke Comeback-Vorstellung in Australien nicht durch Regen begünstigt wurde, sondern bei trockenen Verhältnissen gegen die erwiesenermaßen starke Konkurrenz zustande kam. "Im Regen ist es manchmal einfacher, nach vorn zu kommen und mit den Topteams zu kämpfen. Im Trockenen jedoch ist es viel schwieriger und passiert normalerweise nicht. Es ist unglaublich, dass uns das in Australien gelungen ist", so der Deutsche, der im Unterschied zu den Top 10 der Startaufstellung mit der Medium-Mischung von Pirelli ins Rennen ging und so im ersten Stint länger draußen bleiben konnte.
Eine Fortsetzung dieses Trends schließt Sutil, für den die Frage nach dem Durchbruch in erster Linie eine mentale ist, am bevorstehenden Wochenende nicht aus: "Wenn du nicht glaubst, gewinnen zu können, wirst du es niemals schaffen. Ich finde, es ist einfach eine Frage der Einstellung. Es kommt darauf an, sein Hirn zu programmieren. Das fällt zwar manchmal schwer wenn man im Mittelfeld fährt, aber man sollte immer einen Schritt vorausdenken."
An den Sepang International Circuit, wo am Sonntag der zweite von 19 Saisonläufen über die Bühne geht, hat Sutil gute Erinnerungen. "Im Jahr 2010 wurde ich dort Fünfter. Es ist nicht gerade meine Lieblingsstrecke, aber das hängt vom Auto ab. Wenn das Auto schnell ist und stabil liegt, dann macht die Strecke Spaß. Auf der anderen Seite ist es ein echter Kampf, wenn die Balance nicht stimmt, denn es gibt viele langgezogene Kurven, die viel aerodynamischen Grip verlangen", weiß der Routinier, der bereits in den Jahren 2008 bis 2011 für Force India an den Start ging.
So kommt Sutil zum Schluss: "Es ist ein Kurs, den ich mag, aber er ist nicht mit Monaco oder Spa vergleichbar." Ein Fragezeichen macht der 30-Jährige noch hinter das Wetter. "Ich bin mir nicht sicher, wie sich die hohen Temperaturen auswirken, denn solche hatten wir beim Testen nie. In Australien kam uns das Wetter entgegen. Schauen wir mal wie es in Malaysia läuft."
Sepang für di Resta "eine der komplettesten Strecken"
Für di Resta, der in Melbourne unmittelbar hinter Teamkollege Sutil auf Platz acht einlief, gibt es im Vorfeld des Grand Prix von Malaysia "noch ein paar Dinge, die wir verbessern können, aber abgesehen davon war es ein guter Start in die Saison. Im Vergleich zu einigen unserer Konkurrenten kamen wir mit einem Stopp weniger aus. Wir werden sehen, ob das auch in Malaysia der Fall sein wird".
Zu einer konkreten Prognose für das zweite Rennwochenende der Saison will sich der Schotte aber noch nicht hinreißen lassen. "Man weiß nie, was einen in Malaysia erwartet. Es könnte regnen, aber auch trocken sein. Die Temperaturen und somit auch der Reifenverschleiß sind in der Regel hoch", sagt er und glaubt, dass "das warme Wetter unserem Auto entgegenkommen" sollte. "In den vergangenen Jahren sahen wir in Malaysia ganz gut aus, weshalb ich optimistisch bin."
Am Layout der Strecke, das durch 15 auf 5,543 Kilometer verteilte Kurven gekennzeichnet ist, findet di Resta durchaus Gefallen. "Es ist meiner Meinung nach eine der komplettesten Strecken im gesamten Kalender. Es war seinerzeit die allererste Strecke der neuen Generation", erinnert der Schotte an das Formel-1-Debüt auf dem Tilke-Kurs vor den Toren der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur im Jahr 1999 und hält fest: "Alles ist vorhanden: flüssige Sektionen mit schnellen Richtungswechseln, aber auch langsame Passagen. Ich mag den Kurs ebenso wie die danach anstehende Strecke in Schanghai."