Webber: "Anfangs lief so ziemlich alles schief"
Mark Webbers Heimrennen in Melbourne begann turbulent: Am Start kam er aufgrund eines defekten KERS kaum vom Fleck und verlor anschließend Zeit beim Boxenstopp
(Motorsport-Total.com) - Mark Webber erlebte auch in diesem Jahr bei seinem Heim-Grand-Prix in Melbourne kein einfaches Rennen. Zwar startete der Australier hinter Sebastian Vettel von Platz zwei. Doch sein Start verlief katastrophal: Der 36-Jährige kam kaum vom Fleck, verlor etliche Positionen. Nach nur fünf Runden musste er zudem die Box zwecks Reifenwechsel ansteuern, der ebenfalls nicht optimal verlief, und bereits in Runde 19 ein weiteres Mal um auf die härtere Pirelli-Mischung zu wechseln. In der Folge fuhr Webber dann noch ein paar beherzte Manöver und betrieb Schadenbegrenzung.
Grund für die schlechte Anfangsphase war ein defektes KERS-System, das erst im weiteren Rennverlauf wieder seinen Betrieb aufnahm. "Wir sind in der Startaufstellung alle möglichen Telemetriedaten durchgegangen, weil wir nicht ganz wussten, wie sich etwa die Kupplung oder das KERS-System verhalten würden. Das war keine einfache Aufgabe", so Webber.
"Zu Beginn des Rennens funktionierte KERS nicht, weshalb wir im ersten Abschnitt ziemliche Probleme hatten. Zudem war der erste Boxenstopp zu langsam. In der ersten halben Stunde des Rennens lief also so ungefähr alles schief. Aber so ist die Formel 1, das kann nun einmal passieren."
Dass er am Ende noch als Sechster ins Ziel kam, ist angesichts des ganzen Chaos zu Rennbeginn durchaus positiv zu bewerten. Es hätte auch ganz anders kommen können: "Wenn KERS nicht funktioniert, hat man auf einer Strecke wie dieser Probleme, mit der Konkurrenz mitzuhalten", beschreibt der Red-Bull-Pilot. "Wir müssen nun daran arbeiten, dass so etwas möglichst nicht mehr vorkommt. Grundsätzlich waren wir schon schnell, wir müssen nur noch etwas schneller werden, um Leute wie Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) einzuholen."