Mercedes in den Top 6: "Nicht schlecht"
Lewis Hamilton auf Startplatz drei, Nico Rosberg auf Startplatz sechs: Mercedes zeigt sich zufrieden mit dem ersten Qualifying der Formel-1-Saison 2013
(Motorsport-Total.com) - Nur Red Bull war schneller als Mercedes: Beim nachgeholten Qualifying zum Großen Preis von Australien sicherte sich das Silberpfeil-Werksteam eine ordentliche Ausgangslage für das erste Rennen des Jahres. Lewis Hamilton klassierte sich im ersten Qualifying für Mercedes auf Rang drei und schlug damit auch seinen Teamkollegen Nico Rosberg, der abschließend auf Platz sechs landete.
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Lewis Hamilton und Nico Rosberg stellten die beiden Mercedes-Autos in die Top 6 Zoom Download
Damit zeigt sich der neue Mercedes-Sportchef Toto Wolff sehr zufrieden: "Nicht schlecht", sagt er in einer ersten Stellungnahme bei 'RTL'. "Bei solchen Wetterbedingungen kann man mehr falsch als richtig machen. Platz drei ist ein gutes Ergebnis. Unsere Konkurrenten haben es noch etwas besser hingekriegt. Das ist aber ganz solide. Und es ist wichtig, da zu stehen, wo wir stehen", meint er.
Die Ausgangslage seiner Piloten bezeichnet der Österreicher als "ordentlich und gut", vor allem aber als einen "Riesenschritt im Vergleich zum vergangenen Jahr". Auf diesen Lorbeeren wolle man sich bei Silber aber nicht ausruhen. "Wir dürfen zufrieden sein, müssen uns jetzt aber konzentrieren und weiterarbeiten", sagt Wolff, während auch Rosberg erst einmal auf darauf plädiert, abzuwarten.
Und jetzt auf ins Rennen!
"Die Geschwindigkeit war ganz okay", erklärt der Deutsche nach dem Zeittraining. "Es fehlt zwar noch etwas auf Red Bull, wie man gesehen hat, aber es ist schon einmal ein Schritt nach vorn. Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich hinter meinem Teamkollegen stehe, doch vom Auto her waren wir im Regen stets bei den Schnellsten und im Trockenen auch gut dabei", meint Rosberg in Melbourne.
"Schön zu sehen" sei die Gesamtleistung des Teams allemal. "Jetzt müssen wir schauen, wie es im Rennen läuft. Es wird sicher ein Kampf. Ich denke, die Ferrari kann ich mit einer guten Strategie schon schlagen. Schauen wir einmal. Ich sollte nach vorn gelangen können. Es sieht ganz gut aus", sagt Rosberg. Ob Mercedes aber wirklich besser aufgestellt sei als 2012, müsse sich erst noch zeigen.
Für den Augenblick ist man bei Mercedes auf jeden Fall "sehr, sehr zufrieden", wie es Hamilton bei 'Sky Sports F1' ausdrückt. "Ich freue mich, das Auto in diesen schwierigen Bedingungen so weit nach vorn gestellt zu haben. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht gerade das beste Wochenende gehabt, brachte aber eine gute Runde zustande. Ich bin dankbar für die harte Arbeit des Teams", sagt er.
Hamilton mit gutem Gefühl für Mercedes
"Während des Testens hatte sich das Auto bereits gut angefühlt, aber da kannst du dir halt nicht sicher sein. Du nimmst an, dass auch alle anderen ein gutes Gefühl haben", erklärt der Formel-1-Weltmeister von 2008 und merkt an: "Red Bull scheint gute Fortschritte gemacht zu haben. Ich bin jedoch zufrieden mit unseren eigenen Fortschritten. Wir haben eine richtig gute Ausgangsbasis."
Und was heißt das für das Rennen? Hamilton: "Da kommt es darauf an, wie lange die Reifen halten. Das wissen wir noch nicht. Ich fuhr vielleicht ein, zwei Runden mehr als sie (Red Bull; Anm. d. Red.), hatte aber schon Graining. Ich könnte also Probleme bekommen, im ersten Stint so lange zu fahren wie sie. Ich werde aber alles tun, was in meiner Macht steht. Das Team verdient ein gutes Ergebnis."