• 17. März 2013 · 09:37 Uhr

Horner: "Platz drei war das Maximum"

Für Teamchef Christian Horner ist der dritte Platz das bestmögliche Resultat in Melbourne - Die kühlen Temperaturen spielten Red Bull nicht in die Karten

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonauftakt in Melbourne kletterte Sebastian Vettel als Dritter auf das Podest. Mark Webber verpatzte den Start und spielte dann im weiteren Rennverlauf in der Spitzengruppe nie eine Rolle. Ins Ziel kam der Australier schließlich als Sechster. Nach den trockenen Freitagstrainings hatte Red Bull bei den meisten Beobachtern im Fahrerlager die Favoritenrolle inne. Im Qualifying am Sonntagmorgen holte Vettel vor Webber die Pole-Position, doch dann entwickelte sich das Rennen nicht zu einer "Bullen"-Dominanz. "Lotus hat heute alle verblasen", merkt Teamchef Christian Horner an.

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Christian Horner ist überzeugt, dass der Red Bull RB9 über viel Potenzial verfügt Zoom Download

"Sie haben einen Stopp weniger als alle anderen gemacht. Kimi ist zwei Runden vor Schluss auch die schnellste Runde gefahren", sagt der Brite über die Konkurrenz. Speziell die Zweistoppstrategie war der Schlüssel zu Räikkönens Erfolg. Red Bull musste mit beiden Autos dreimal an die Box. Diese Strategie zeichnete sich schon früh ab. "In Runde vier. Sebastian hatte einen guten Start und konnte sich absetzen. Dann wurde klar, dass der Reifenabbau deutlich höher als erwartet war. Die Bedingungen waren heute ganz anders als im Freitagstraining."

"Es war klar, dass speziell Sebastian härter zu den Reifen war, härter als Mark, was sehr ungewöhnlich ist. Das hat uns zu drei Stopps gezwungen. Wir mussten die ersten Stopps auch früh machen, weil uns die Zeit ausging." Die Asphalttemperatur betrug im Rennen zwischen 18 und 20 Grad. Deshalb funktionierte die weiche Reifenmischung nicht perfekt, wie auch Adrian Sutil in den letzten Runden feststellen musste. "Die Supersofts mögen die Kälte nicht", lautet Horners Erkenntnis.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Australien


"Die Temperaturen waren natürlich ein Faktor, wie sich die Reifen verhalten. Lotus hat es perfekt hinbekommen. Kimi hat nur zwei Stopps gemacht, das war bei uns nicht möglich. Platz drei war das Maximum für uns. Wir haben heute sehr viel gelernt. Hoffentlich wird es am nächsten Wochenende nicht so kalt." Am Start kam Vettel perfekt weg und ging sofort in Führung. Dagegen drehten bei Webber die Hinterräder durch und die Autos schossen links und rechts an ihm vorbei - wieder einmal ein verpatzter Start beim "Aussie".

Was war los? "Zu Beginn hat das KERS Probleme gemacht. Dann haben wir das System neugestartet und es war dann in Ordnung", erläutert Horner. "Beim Start ist eigentlich schon das Schlimmste passiert." Platz drei war in Melbourne das bestmögliche Ergebnis für Red Bull. Horner ist trotzdem nicht enttäuscht, dass es nicht mit dem Sieg geklappt hat. "Wir haben an diesem Wochenende viel gelernt und können viel Positives mitnehmen. Wir sind mit beiden Autos in der ersten Reihe gestanden und haben einen Podestplatz geholt. Beide Autos sind in die Punkteränge gefahren."

"Hungry Heidi ist ein gutes Auto."Christian Horner
Bereits am kommenden Wochenende geht es in Malaysia weiter. Dort herrschen gewöhnlich heiße Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Da Horner viel über das Zusammenspiel der Reifen bei kalten Bedingungen spricht, erwartet er für Sepang eine andere Performance? "Keine Ahnung. Es wird vier, fünf Rennen dauern, bis sich die Form stabilisiert. Malaysia ist eine ganz andere Strecke. Es ist das andere Extrem, weil es heißer ist und der Reifenverschleiß gewöhnlich viel höher ist. Es ist dort immer sehr heiß. Wir werden es erst dort sehen. Wie wir bereits bei den Wintertests gesehen haben, mögen es die Reifen nicht, wenn es zu kalt ist."

Unter dem Strich ist der Red-Bull-Teamchef zufrieden, denn mit dem RB9 kann Vettel an der Spitze mitkämpfen. "Generell war es sehr positiv. Wir haben gesehen, dass das Auto viel Potenzial hat. Wir standen auf der Pole-Position, haben das Rennen angeführt und sind auf das Podest geklettert. Wir wissen, dass das Auto über viel Potenzial verfügt. Deshalb können wir von diesem Wochenende viel Positives mitnehmen. Es ist ein sehr langes Jahr. Man muss sich nur McLaren ansehen: Sie haben das Vorjahr mit dem schnellsten Auto beendet und mussten hier um Punkte kämpfen. Niemand kann sie abschreiben. Hungry Heidi ist ein gutes Auto."

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