Grosjean fällt dem dichten Verkehr zum Opfer

Romain Grosjean wirkt nach dem Rennen in Melbourne angesichts seines zehnten Platzes etwas ratlos - Teamchef Boullier weiß hingegen, woran es lag

(Motorsport-Total.com) - Kein einfacher Saisonauftakt: Romain Grosjean gelang es in Melbourne nicht, seine aussichtsreiche Startposition in ein positives Rennergebnis umzumünzen. Im Gegenteil: Der Lotus-Pilot verlor sogar noch eine Position und kam nur als Zehnter ins Ziel. Teamkollege Kimi Räikkönen stürmte derweil durchs Feld und fuhr nicht zuletzt dank vieler schneller Rennrunden überlegen den zweiten Sieg seit seiner Formel-1-Rückkehr im vergangenen Jahr ein.

Romain Grosjean ruinierte sich im dichten Verkehr von Melbourne seine Reifen

Grosjean wirkte nach dem Rennen ein wenig ratlos. Vom positiven Fahrverhalten des Autos am restlichen Wochenende sei am Sonntag nicht mehr viel vorhanden gewesen: "Irgendetwas stimmte mit meinem Auto nicht", grübelt der 26-Jährige nach dem Rennen. "Ich muss mich jetzt mit meinem Team zusammensetzen und genau analysieren, woran es lag."

Speziell gegen Rennende habe er immense Probleme mit dem Auto gehabt: "Wir wissen, dass der Albert Park keine einfache Strecke ist und das kühle Wetter hat heute bestimmt nicht geholfen", fügt der 27-fache Grand-Prix-Teilnehmer hinzu.

"Wenn du im Verkehr steckst, untersteuert das Auto und die Reifen bauen schneller ab."Lotus-Teamchef Eric Boullier
Lotus-Teamchef Eric Boullier wusste hingegen besser über die Gründe für Grosjeans schwaches Abschneiden Bescheid: "Romain steckte nach dem Start im Verkehr fest. Wenn du im Verkehr steckst, untersteuert das Auto und die Reifen bauen schneller ab. Nach dem schlechten Start war das einfach Pech", so Boullier. "Danach haben wir ihn auf drei Boxenstopps umgestellt, um freie Fahrt zu bekommen, aber wir bekamen ihn nie aus dem Verkehr raus."