• 17. März 2013 · 10:01 Uhr

Alonso: "Nicht in der Lage, das Rennen zu gewinnen"

Fernando Alonso und Stefano Domenicali sind zufrieden mit dem Saisonauftakt in Melbourne, sehen aber ein, dass an Lotus heute kein Weg vorbei geführt hat

(Motorsport-Total.com) - Zwar hinter Kimi Räikkönen, aber vor Sebastian Vettel - Ferrari hat das Hauptziel in Melbourne erreicht und sich auf dem Podest sowie vor dem Red-Bull-Piloten platziert. Dementsprechend zufriedene Gesichter waren in der Ferrari-Box zu finden. Auch Fernando Alonso strahlte nach seinem zweiten Platz: Der Ferrari ist konkurrenzfähig. "Es war ein fantastisches Rennen", jubelt der Spanier. Dabei war es für den Doppelweltmeister kein einfacher Grand Prix: "Wir waren ständig in irgendwelche Zweikämpfe verstrickt", sagt er.

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Fernando Alonso konnte Kimi Räikkönen nur zu seinem Sieg gratulieren Zoom Download

Mit Kimi Räikkönen habe das Rennen aber seinen verdienten Sieger gefunden: "Wir waren am Ende nicht dazu in der Lage, das Rennen zu gewinnen. Kimi war fantastisch. Das Lotus-Auto ebenfalls und wir müssen ihnen zu einem klasse Rennen gratulieren", so Alonso. "2011 und 2012 hatten wir schwierige Starts in die Saison. Dieses Jahr ist es anders. Wir sind konkurrenzfähig. Das Auto verhält sich prima und wir sind optimistisch. Es liegt eine interessante Saison vor uns."

"Zu Beginn kämpfte ich mit Sebastian und mit Felipe (Massa; Anm. d. Red.). Später lag ich mit Sutil im Clinch und hatte es auch noch mit einigen zu überrundenden Fahrern zu tun. Wir müssen jetzt schauen, was wir für das nächste Rennen tun können. Dazu bleiben uns nur vier Tage. Ich denke, wir werden wieder ein harter Gegner sein", kündigt der Mann aus Oviedo an.

Alonso von Red-Bull-Schwäche überrascht

"Danke auch an die Fans, die beim Qualifying so lange im Regen ausgeharrt haben. Und wir sind dann am Ende gar nicht mehr gefahren. Das hatte uns traurig gestimmt. Wir wollten daher unbedingt eine gute Show bieten. Ich denke, das ist uns gelungen. In jeder Runde gab es Action. Ich habe es genossen."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Australien


"Es war schon eine Überraschung, schneller als Red Bull gewesen zu sein, denn die waren am ganzen Wochenende bisher schnell. Sie hatten in allen Trainingssessions und im Qualifying einen Respektabstand und wir haben erwartet, dass sie auch im Rennen Erster und Zweiter werden, aber sie haben ein wenig mehr Abbau bei den Reifen gehabt. Kimi war auch eine Überraschung, der hatte weniger Abbau und ist ein fantastisches Rennen gefahren."

"Wir müssen fünf oder sechs Rennen abwarten, um ein genaues Bild zu bekommen. Das war hier schon ein komisches Wochenende mit dem Wetter und dem Qualifying-Chaos. Malaysia ist auch kein normaler Kurs, da gibt es auch kein normales Wetter - sondern immer mal Gewitter und hohe Temperaturen. Wir müssen uns ein wenig beruhigen, viele Punkte mitnehmen und nach China oder Bahrain wissen wir, wo wir stehen."

Rationalität ist gefragt

Zwar war auch Teamchef Stefano Domenicali mit dem Ausgang zufrieden, allerdings sieht der Italiener noch Steigerungspotenzial. "Ich wäre natürlich noch zufriedener, wenn es nicht nur der zweite Platz, sondern der erste und zweite gewesen wären. Aber dennoch war es ein guter Start für uns. Wir haben noch viel zu tun, aber wissen, dass das Auto bei der Musik ist. Das Rennen war nicht einfach, aber es war ein guter Start - aber eben nur ein Start."

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Felipe Massa lag zwischendurch vor Fernando Alonso und wurde Vierter Zoom Download

"Wir haben ein bisschen was zu analysieren. Dadurch, dass wir uns immer im Kampf befunden haben, können wir schlecht einschätzen, ob wir bei den Stopps nicht auch etwas anders hätten machen können. Wir müssen jetzt die Füße auf dem Boden behalten und rational bleiben." Rational müssen auch die Gegner analysiert werden - insbesondere Kimi Räikkönen und Lotus, deren Stärke Domenicali aber nicht überrascht hat.

"Wenn man sich anschaut, was ich in den letzten Wochen über die gesagt habe: Da habe ich gedacht, dass sie im Rennen mehr Konkurrent sein würden als im Qualifying. Das war der Fall, aber wir müssen abwarten. In Malaysia erwartet uns ein anderes Szenario. Ich erwarte aber, dass wir wieder gut dabei sein werden."

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