Whitmarsh: "Würde es lieber heute zu Ende fahren"
McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh hält eine Verlegung der Qualifikation für problematisch und weiß durch den Regen immer noch nicht, wo das Team steht
(Motorsport-Total.com) - Nur eine Qualifikationssitzung am Samstag: Der Regen bringt den Zeitplan der Teams gehörig durcheinander. Morgen früh um 11:00 Ortszeit werden die Teile zwei und drei ausgefahren, bevor später am Tag das Rennen startet. McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh findet diese Lösung äußerst unglücklich: "Ich würde es lieber heute zu Ende fahren", sagt der Brite bei 'RTL'.
"Auf der Strecke gibt es viele Rahmenrennen. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht sonderlich auf Gegenliebe stößt, das Qualifying auf morgen früh zu verschieben", erklärt Whitmarsh. Dennoch weiß der Teamchef, dass die Bedingungen wohl keine andere Entscheidung zulassen: "Es regnet, aber die Strecke trocknet relativ schnell wieder ab. Dann hat man in den schnellen Kurven aber doch noch Wasser stehen. Es ist sehr schwierig für die Fahrer, wenn man vorne ist, sieht man vielleicht noch relativ gut."
"Aber wenn man weiter hinten in der Gischt ist und noch Verkehr hat, dann sieht man überhaupt nichts - bis es dann vielleicht zu spät ist. Bis jetzt haben wir Glück gehabt, dass noch kein großer Unfall passiert ist, sondern nur ein paar kleinere Kollisionen. Das war schon beachtlich, dass unsere beiden Autos nach Q1 noch okay waren."
Der Regen hat am heutigen Samstag so einiges verwaschen. Sehnsüchtig war das erste Qualifying erwartet worden, um endlich ein genaues Bild der Kräfteverhältnisse zu haben - doch daraus wurde nichts. Auch bei McLaren tappt man weiter im Dunkeln: "Im Moment ist es schwer zu sagen (wo wir stehen; Anm. d. Red). Wir sind nicht unbedingt da, wo wir sein wollen, wir haben aber natürlich auch nicht genügend fahren können."
"Wir hätten gerne nochmal mit voller Spritladung fahren wollen, das hat nicht geklappt. Im Trockenen konnten wir überhaupt nicht fahren, darüber müssen wir uns natürlich ein bisschen Gedanken machen. Aber wir haben zwei gute Fahrer und sind ein starkes Team. Wir werden uns schon wieder erholen und zurückkommen. Wie das laufen wird, weiß ich nicht, aber wir tun alles dafür."