Webber entgeht Strafe wegen Startübung
Im ersten Freien Training absolvierte Mark Webber in der Boxengasse eine verbotene Startübung, doch die Rennkommissare sahen von einer Strafe ab
(Motorsport-Total.com) - Für Mark Webber (Red Bull) hatte das erste Freie Training zum Großen Preis von Australien in Melbourne ein Nachspiel. Der Australier und sein Team mussten bei der Rennleitung vorstellig werden. Was war passiert? Fünf Minuten vor Ende des Ersten Freien Trainings war Webber in die Boxengasse gefahren und hatte von seiner Box angehalten. Anschließend fuhr der 36-Jährige mit durchdrehenden Rädern los, hielt kurz darauf an und wurde von den Mechanikern in die Box zurückgeschoben.
Solche Startübungen in der Boxengasse, bei denen es vor allem darum geht Gummi zu legen, sind seit dieser Saison verboten. Wenn ein Fahrer im Freien Training sein Position vor der Box verlässt, muss er im Anschluss auf die Strecke fahren. Da Webber dies nicht getan hatte, leiteten die Rennkommissare Paul Gutjahr, Enzo Spano, Danny Sullivan und Steve Chopping eine Untersuchung ein. Dabei wurde jedoch keine Strafe gegen Webber und Red Bull ausgesprochen.
Red Bulls prompte Reaktion auf den eigenen Fehler stimmte die Rennkommissare gnädig: "Das Team erklärte, dass sie, nachdem sie ihren Fehler erkannt hatte, den Fahrer angewiesen hätten, auf die Strecke zu fahren, ohne Änderungen am Auto vorzunehmen", so die offizielle Mitteilung der Rennleitung, die beim ersten Saisonrennen noch einmal ein Auge zudrückte: "Dass sämtliche Manöver gefahrlos durchgeführt wurden, haben die Stewards als mildernde Umstände gewertet."