• 25. November 2012 · 20:25 Uhr

Caterham jubelt: Platz zehn ist gesichert

Witali Petrow erobert beim Saisonfinale mit einem elften Platz Rang zehn bei den Konstrukteuren für Caterham zurück - Die Stimmung bei den "Grünen" ist prächtig

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonfinale in Brasilien stand das Titelduell Sebastian Vettel gegen Fernando Alonso im Fokus. Aber auch im hinteren Teil des Feldes wurde erbittert gekämpft. Zwischen Marussia und Caterham ging es noch um den wichtigen zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM. Marussia lag vor dem Rennen auf diesem zehnten Rang, doch in einem turbulenten Chaos-Rennen war alles möglich. Schließlich gelang es Caterham noch Marussia abzufangen. In der 66. Runde überholte Witali Petrow Charles Pic in Kurve vier. Damit schnappte der Russe der direkten Konkurrenz Platz zwölf weg. Durch den Crash von Paul di Resta (Force India) wurde es noch Rang elf.

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Witali Petrow eroberte für Caterham Platz zehn bei den Konstrukteuren Zoom Download

Damit sicherte sich Caterham den zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM. "Als ich aus dem Auto ausstieg, wollten sie mich küssen. Für uns ist es ein großartiger Tag", freut sich Petrow bei 'Sky Sports F1'. "Es war sehr schwierig. Wir haben im Rennen die richtigen Entscheidungen getroffen. Ich habe zum richtigen Zeitpunkt auf Regenreifen gewechselt. Das war entscheidend für unser Rennen."

Pic wird im kommenden Jahr für Caterham an den Start gehen. Beim Überholmanöver war Petrow aber klar schneller und er konnte dem Franzosen anschließend auch davonfahren. "Ich war an Pic dran, aber überholen war nicht einfach bei diesen Bedingungen. Am Ausgang von Kurve drei benutzte ich dann KERS und kam vorbei", schildert Petrow die Situation. Bei Caterham herrschte beinahe die gleiche Feierlaune wie bei Weltmeister Red Bull. Wird es am Abend eine Party geben? "Vielleicht", schmunzelt der Russe. "Wir haben gezeigt, dass wir hier sind. Im nächsten Jahr müssen wie aber mehr zeigen."

Der zehnte Platz spült wichtiges Geld in die Kriegskasse von Caterham. Geld, das man dem direkten Konkurrenten Marussia vor der Nase weggeschnappt hat. Offen ist allerdings noch, ob diese beiden Teams wirklich aus dem Geldtopf von Bernie Ecclestone etwas bekommen, denn noch liegt keinem der drei "neuen" Teams ein Angebot für das neue Concorde-Agreement vor. Dennoch war es ein wichtiger Schritt. "Es kam sehr spät und im nächsten Jahr müssen wir es besser machen", sagt Caterham-Geschäftsführer Riat Asmat erleichtert bei 'Sky Sports F1'.

"Es war ein unglaubliches Rennen. Wir haben nie den Glauben daran verloren und heute haben das Team und die Fahrer die Leistung gebracht. Heikki und Witali haben es sehr gut gemacht. Ich kann es gar nicht glauben." Die Emotionen und die Anspannung waren an der Box deutlich zu sehen. "Ehrlich gesagt habe ich es gegen Rennhälfte im Magen gespürt", gibt Asmat zu. "Wir haben versucht unser Bestes zu geben und keine Fehler zu machen. Wir haben es geschafft und es ist unglaublich."

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Es ist ungewiss ob Heikki Kovalainen im kommenden Jahr noch in der Formel 1 fährt Zoom Download

Nach der Zieldurchfahrt wurde Petrow bejubelt. Sein Teamkollege Heikki Kovalainen hatte kein einfaches Rennen und wurde mit einer Runde Rückstand 14. Noch ist offen, wie es mit dem Finnen im kommenden Jahr weitergehen wird. Derzeit steht nur Pic als Stammfahrer fest. Hat das gute Teamergebnis geholfen, Kovalainens Zukunft abzusichern? "Ich weiß es nicht, ob das darauf Auswirkungen hat", meint er diesbezüglich. "Für das Team war es ein gutes Resultat, aber für mich war es ein enttäuschendes Rennen. Wir machten bei den Boxenstopps alles falsch. Für das Team war es aber sehr gut."

Gleiche Frage an Asmat: Hat Kovalainen bei Caterham noch eine Zukunft? "Das müssen wir uns in Ruhe ansehen. Wir haben beim zweiten Fahrer noch keine Entscheidung getroffen. Aus Managementsicht müssen wir uns alle Aspekte ansehen. Wir sind glücklich, weil wir das erreicht haben, was wir nach der harten Arbeit der letzten drei Jahre verdient haben. Die Gefühle sind aber gemischt." Auf einen WM-Punkt wartete Caterham auch im dritten Jahr vergeblich.

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