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Jammern bei Ferrari: "Wie auf Eis"
Weder Fernando Alonso noch Felipe Massa brachten im Qualifying in Austin ihre Reifen auf Betriebstemperatur - Entscheidung für angefahrene Reifen in Q3 irrelevant
(Motorsport-Total.com) - Während sich Sebastian Vettel (Red Bull) und Lewis Hamilton (McLaren) in der Schlussphase des dritten und entscheidenden Teils des Austin-Qualifyings ein Duell um die Pole-Position lieferten, kämpfte Ferrari wie schon am gesamten Wochenende mit den niedrigen Gripverhältnissen auf dem Circuit of The Americas.
© xpbimages.com
Felipe Massa gewann in Austin das Qualifying-Duell gegen Fernando Alonso Zoom Download
Felipe Massa war als Siebter mehr als drei Zehntelsekunden schneller als WM-Aspirant Fernando Alonso und entschied das teaminterne Trainingsduell erst zum zweiten Mal in der laufenden Saison für sich. Zufrieden ist der Brasilianer mit diesem Ergebnis allerdings nicht.
"Das Problem ist, dass die Reifen für diese Strecke zu hart sind", sagt Massa und geht ins Detail: "Sie aufzuwärmen, ist wirklich schwierig. Man kommt aus der Box und fährt wie auf Eis. Es dauert ewig, bis die Reifen auf Temperatur kommen. Die letzte Runde ist immer die beste."
So erklärt sich der Brasilianer auch, warum er im dritten und entscheidenden Teil des Qualifyings nicht an seine eigene Zeit aus dem zweiten Segment herankam. "Ich war in Q2 schneller als in Q3, was in erster Linie daran lag, dass ich in Q2 mehr Runden fuhr. In Q3 war meine Runde zwar nicht ganz perfekt. Ich glaube aber, dass allein die Tatsache, weniger Runden mit den Reifen gefahren zu sein, sicher nicht hilfreich war", so Massa.
Alonso bekräftigt Kampfansage an Vettel
Für den dritten Teil der Zeitenjagd entschied sich Ferrari sowohl am Auto von Massa als auch bei Alonso auf angefahrene Reifen zu setzen. Der erhoffte Sprung nach vorn gelang damit aber nicht, weshalb der Spanier zum Schluss kommt: "Das machte keinen Unterschied. Es war nicht so, dass wir uns für die angefahrenen Reifen entschieden hätten, weil wir dachten, dass es damit besser oder schlechter wäre."
"Wir waren in Abu Dhabi Siebter und Neunter und sind in Austin Siebter und Neunter", vergleicht Alonso die beiden jüngsten Qualifying-Leistungen der Scuderia und hält fest: "Um ehrlich zu sein, ist das für uns nicht überraschend, denn das Auto ist mehr oder weniger dasselbe." Die in die USA geflogenen Upgrades für den F2012 brachten demnach auch nicht den erhofften Effekt. "Es ist nicht immer der Fall, dass das neueste Teil die beste Wahl ist, besonders wenn man sich auf einer brandneuen Strecke befindet", so Alonso.
Ungeachtet des einmal mehr enttäuschend verlaufenen Samstags hält Alonso an seiner Kampfansage für Sonntag fest: "Ich habe gestern gesagt, dass Red Bull wahrscheinlich auf die Plätze eins und zwei fahren, wir irgendwo auf Platz sieben oder acht landen und die Leute sagen werden, dass es vorbei ist. Wir können nur erneut zeigen, dass wir am Sonntag mehr Punkte einfahren als Vettel. So war es auch in Abu Dhabi. Ich weiß noch nicht, wie es hier gelingen wird, aber ich habe es im Gefühl, dass wir es schaffen."