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HRT in den USA: Der Schritt ins Ungewisse
Wie alle anderen Formel-1-Teams geht auch HRT mit Vorfreude an das kommende Rennen im texanischen Austin: Reifenmischungen zu konservativ gewählt?
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 betritt in den kommenden Tagen wieder einmal Neuland. Zwar gab es bereits 64 Grands Prix in den USA, aber bislang ist die Szene noch nie in Austin gefahren. Die Anlage, die in Zusammenarbeit mit dem deutschen Streckenarchitekten Hermann Tilke entstanden ist, wurde vor wenigen Wochen eröffnet. "Wir wissen nicht viel über die Strecke. Alles, was ich bisher weiß, sind die Dinge, die ich im Internet gesehen habe", sagt HRT-Pilot Pedro de la Rosa vor dem neuen US-Grand-Prix.
"Am auffälligsten sind die vielen Steigungen und wie extrem diese ausfallen. Es ist wichtig, dass man sein Auto möglichst perfekt darauf einstellt. Am Freitag im Training werden wir uns an die Strecke gewöhnen und am Setup arbeiten", erklärt der Spanier. "Dass für das Rennwochenende die mittelharte und die harte Reifenmischung ausgesucht wurden, erscheint mir ein wenig zu hart zu sein. Bevor wir den Griplevel der Strecke allerdings nicht genau kennen, ist es schwierig, ein abschließendes Urteil diesbezüglich zu fällen."
"Das Streckenlayout sieht vielversprechend aus. Es gibt dort einige Passagen, die verschiedenen Streckenteilen anderer Kurse ähneln. Am meisten freue ich mich auf die erste Kurve, die extrem den Berg hinauf führt", sagt Teamkollege Narain Karthikeyan. "Solche Höhenunterschiede machen sich bei Rennkursen immer gut, wie wir auch in Indien gesehen haben. Es ist wichtig, dass ich am Freitag maximal viele Runden drehe, um den Kurs kennenzulernen und ein Basissetup zu erarbeiten. Darauf wollen wir anschließend aufbauen."
"Ich bin mit der Formel 1 letztmals 2005 in Indianapolis gefahren, 2010 war ich in der NASCAR unterwegs", blickt der Inder auf seine bisherigen Auftritte in den USA zurück. "Ich mag den Rennsport dort drüben, das Interesse der Fans ist riesig. Es wäre schön, wenn auch die Formel 1 in einem solch großen Markt erfolgreich sein könnte. Hoffentlich klappt das an diesem neuen Austragungsort mit seiner schönen Rennstrecke möglichst bald."
"Erneut geht es auf eine ganz unbekannte Strecke. Der Schlüssel ist, die Strecke schnell kennenzulernen und sich darauf einzustellen", meint HRT-Teamchef Luis Perez-Sala. "Was wir bisher von der Strecke kennen, haben wir aus unserer Simulationsabteilung, die bereits seit langer Zeit an entsprechenden Tools gearbeitet hat. Nach Aussage der Simulationsexperten ist es eine rundherum gelungene und spektakuläre Anlage. Das motiviert uns beim vorletzten Test des Jahres noch einmal zusätzlich. Die Saison war anstrengend, aber ich bin sicher, dass wir einen positiven Abschluss finden können."