"Chrompfeile" frösteln in der Wüste
McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh glaubt, mit schwerem Auto im Rennen eine Chance gegen Red Bull zu haben, will aber auch Ferrari nicht abschreiben
(Motorsport-Total.com) - McLaren war mit seinen Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button auf den Rängen zwei und drei im Gesamtergebnis am Freitag in Abu Dhabi mit bei der Musik, aber hinter Sebastian Vettel zurück. Doch noch hätte seine Truppe Reserven, erklärt Martin Whitmarsh: "Er sah ziemlich stark aus, aber wir hatten einen vernünftigen Tag und haben gutes Datenmaterial gesammelt, sind ordentliche Runs mit viel Benzin gefahren", schielt der Teamchef im Gespräch mit 'Sky Sports F1' auf ein starkes Renntempo.
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Schweres Auto, schwierige Aufgabe? Button und McLaren setzen auf das Rennen Zoom Download
Whitmarsh glaubt, dass allen voran Hamilton nicht hat zeigen können, welches Potenzial in ihm und dem Auto schlummert: "Wir hatten einen guten Longrun mit Jenson, leider steckte Lewis im Verkehr fest. Wir hoffen wirklich, im Qualifying und im Rennen konkurrenzfähig zu sein." Hinzu kam, dass insbesondere der Asphalt am Abend abgekühlt ist: "Die Temperaturen waren deutlich niedriger als im ersten Freien Training - wahrscheinlich um zwölf Grad", merkt Whitmarsh an.
Im Lager der "Chrompfeilen" haben die Verantwortlichen auch Ferrari noch auf der Rechnung: "Fernando (Alonso, Anm. d. Red.) hatte mit wenig Benzin seine Probleme und war auf einer merkwürdigen Strategie, wahrscheinlich war bei ihm am Ende nicht mehr viel Sprit im Tank - schwierig zu beurteilen", rätselt Whitmarsh. "Es sieht aber so aus, als hätten sie ihre Hausaufgaben gemacht. Ohne Zweifel sind sie weit vorne und nur schwierig zu schlagen."