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Red Bull: "Und jetzt haben wir das Rennen im Blick"
Startplatz eins für Sebastian Vettel, Startplatz zwei für Mark Webber: Red Bull peilt nach dem starken Qualifying in Indien nun auch den Rennsieg an
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel vor Mark Webber und Red Bull vor dem Rest der Welt: Die aktuellen Weltmeister haben der Qualifikation zum Großen Preis von Indien ihren Stempel aufgedrückt. Die beiden RB8-Piloten setzten sich nach den Freien Trainings erwartungsgemäß und recht deutlich gegen ihre Rivalen durch und haben vor dem viertletzten Rennen des Jahres daher die Favoritenrolle inne.
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Sebastian Vettel und Mark Webber starten wieder einmal beide aus Reihe eins Zoom Download
Vettel, in 1:25.283 Minuten nur 0,044 Sekunden schneller als Teamkollege Webber, zeigt sich daher "natürlich sehr zufrieden" mit dem Abschneiden seines Rennstalls. "Ich glaube, das Wochenende war bisher sehr gut für uns. Es war wichtig, von Freitag auf Samstag noch einmal einen großen Schritt nach vorn zu machen. Das Team zieht an einem Strang und wir hatten keine Probleme mit dem Auto."
"Es war wichtig, nicht zu weit nach vorn zu schauen, sondern im Moment zu bleiben. Denn noch liegen einige Rennen vor uns. Deshalb ist es von großer Bedeutung, sich nach und nach auf die einzelnen Aufgaben zu konzentrieren. Am Samstag war das die Qualifikation. Und jetzt haben wir das Rennen im Blick", sagt der WM-Spitzenreiter. Er rechne allerdings nicht mit einem Spaziergang.
"Die Longruns am Freitag waren interessant", meint Vettel und schildert seine Sicht der Dinge: "Alle waren ziemlich konkurrenzfähig und die Reifen schienen insgesamt sehr gut zu halten. Das war eine kleine Überraschung. Was das für die Strategie bedeutet, werden wir sehen. Deshalb müssen wir am Sonntag alles richtig machen, um die Position zu halten." Im Rennen könne ja noch einiges passieren.
"Die Pole-Position ist aber die beste Ausgangslage", sagt Vettel, der erst im letzten Versuch ganz nach vorn gefahren war. "Es war sehr eng. Und Q3 lief nicht ganz so, wie wir das geplant hatten. Bei meiner ersten Runde hatte ich in Kurve vier ein stehendes Vorderrad. Ich war etwas zu spät auf der Bremse. Ich wusste aber, dass die Zeit, die zu diesem Punkt auf Platz eins stand, möglich sein würde."
"Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt. Zum Glück brachte ich die Runde zusammen", erklärt der aktuelle Formel-1-Weltmeister. Mit seiner Runde verwies Vettel seinen Red-Bull-Stallgefährten auf Platz zwei. Und auch Webber spricht von einer "nicht gerade runden Session" und sagt: "Meine Runde war nicht übel, doch in der letzten Kurve kam ich etwas zu weit auf den Kunstrasen hinaus."
"Deshalb hatte ich sicher nicht die beste Anfahrt auf die Ziellinie. Ich habe aber mein Bestes gegeben. Es war eng zwischen uns. Und ich bekam zum Schluss meine letzte Runde nicht auf die Reihe. Die McLaren fahren in ihrer Aufwärmrunde sehr langsam, um ihre Reifen auf Temperatur zu bringen. Sie machen das also anders als wir. Ich hatte dann im ersten Sektor keinen Grip", meint der Australier.
Dabei waren die McLaren-Piloten von ihrem Kommandostand aus angewiesen worden, schon in der Einrollrunde ordentlich Druck zu machen. Wie auch immer: "Meine Runde begann nicht optimal", sagt Webber, der noch eine andere Erklärung sieht: "Ich hätte vielleicht etwas mehr Platz gebraucht, aber gut. Deshalb bin ich ein bisschen überrascht, Zweiter zu sein. Doch das nehme ich gern mit."
"Das Team leistete gute Arbeit. Speziell samstags sind wir sehr gut aufgestellt. So weit, so gut. Das Rennen am Sonntag ist lang. Wir haben eine gute Chance auf ein gutes Ergebnis", sagt der Red-Bull-Fahrer. Der österreichisch-britische Rennstall steht übrigens bereits zum dritten Mal 2012 geschlossen in Reihe eins (Datenbank: Red Bull 2012 in der ersten Startreihe). Im Schnitt startet Red Bull in diesem Jahr von Position 1,4 in einen Grand Prix.