• 27. Oktober 2012 · 12:27 Uhr

Red Bull im WM-Kampf mit der besseren Ausgangsposition

Christian Horner äußert sich nach dem Qualifying zufrieden, erwartet im Rennen aber starke Konkurrenz - Stefano Domenicali: "Ausgangsposition nicht die beste"

(Motorsport-Total.com) - Im WM-Dull zwischen Sebastian Vettel gegen Fernando Alonso beziehungsweise Red Bull gegen Ferrari ging der erste "Punktsieg" am Samstag in Noida an die "Bullen". Vettel und Teamkollege Mark Webber zeigten im Qualifying eine überzeugende Leistung und sicherten sich gemeinsam die erste Startreihe.

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Christian Horner kann den ersten "Punktsieg" in Indien für sich verbuchen Zoom Download

"Es war eine großartige Leistung des Teams", äußert sich Teamchef Christian Horner gegenüber 'Sky Sports F1' zufrieden und lässt die Zeitenjagd aus Sicht der Red-Bull-Truppe Revue passieren: "Im letzten Teil des Qualifyings ging es wirklich eng zu. Sebastian machte auf seiner ersten Runde einen kleinen Fehler. Mark hingegen fuhr eine tolle Runde. Beim jeweils zweiten Versuch war es umgekehrt. Es ist toll, mit beiden Autos in der ersten Startreihe zu stehen."

Sorgen bereiten dem Weltmeisterteam in Indien wenn überhaupt nur die Pirelli-Reifen. "Es ist schwierig, mit diesen Reifen sofort in der ersten Runde alles herauszuholen. Wir haben es versucht, aber die Soft-Mischung ist hier recht kompliziert", sagt Horner und vermutet: "Ein Longrun wäre womöglich besser gewesen."


Fotos: Großer Preis von Indien


Über die 60-Runden-Distanz am Sonntag rechnet der Red-Bull-Teamchef trotz der neuerlichen Dominanz im Qualifying mit starker Gegenwehr. "Mit jeweils zwei McLaren und zwei Ferrari direkt hinter uns wird es sicher kein einfaches Rennen für uns. Deren Renntempo sah gestern sehr vernünftig aus, speziell das von Ferrari. Es ist aber schwer zu sagen, mit wie viel Sprit sie unterwegs werden. Ich erwarte jedenfalls ein enges Rennen. Angesichts der langen Geraden und der verlängerten DRS-Zone ist Überholen hier auf jeden Fall möglich", so Horner.

Ferrari hofft auf Steigerung im Rennen

Derweil muss man im Ferrari-Lager kleinere Brötchen backen. WM-Aspirant Fernando Alonso startet am Fünfter vier Plätze hinter seinem Rivalen Vettel und musste sich beiden McLaren-Piloten geschlagen geben. Felipe Massa im zweiten Ferrari nimmt den Grand Prix von Indien direkt neben seinem spanischen Teamkollegen aus Reihe drei in Angriff.

"Uns war schon vorher klar, dass die erste Startreihe heute schwierig zu erreichen sein würde", bekennt Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali gegenüber 'Sky Sports F1'. "In die zweite Reihe hätten wir es schaffen können, wenn alles perfekt gelaufen wäre. Mit einer derart starken Konkurrenz ist es aber nie einfach. Unsere Ausgangsposition ist nicht die beste, aber wir werden uns wie immer auf das Rennen konzentrieren."

Im Titelkampf hat der Italiener auch die McLaren-Truppe noch nicht abgeschrieben. "Bis zum Moment, ab dem mathematisch keine Chance mehr besteht, sind alle noch dabei", sagt Domenicali und hält in Bezug auf die Ambitionen von Lewis Hamilton und Jenson Button fest. "Sie werden natürlich kämpfen, denn für sie geht es noch um den Konstrukteurstitel. So soll es ja auch sein."

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