Red Bull freut sich auf die "Achterbahn" Noida

Mit guten Erinnerungen aus dem Vorjahr reist Red Bull nach Noida - Gelingt Sebastian Vettel die Wiederholung der dominanten Vorstellung aus 2011?

von Markus Lüttgens · 19.10.2012 21:07

(Motorsport-Total.com) - Bei der Premiere der Großen Preis von Indien im Jahr 2011 gab es keinen Zweifel daran, wer auf dem Buddh International Circuit der schnellste Fahrer war. Sebastian Vettel, der zu diesem Zeitpunkt bereits als Titelträger feststand, drückte dem Rennwochenende klar seinen Stempel auf: Pole-Position, Start-Ziel-Sieg und schnellste Rennrunde im letzten Umlauf - mehr Dominanz geht nicht.

Schafft Sebastian Vettel in Indien den vierten Grand-Prix-Sieg in Folge?

Vor dem Hintergrund dieser Erinnerungen und nach drei Rennsiegen in Folge reist der Deutsche voller Selbstvertrauen nach Indien. "Im vergangenen Jahr habe ich das Layout der Strecke geliebt, und das nicht nur, weil ich das Rennen gewonnen habe", schwärmt Vettel von der Hochgeschwindigkeitsbahn. "Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 235 km/h ist es nach Monza die zweitschnellste Strecke des Jahres", so der 25-Jährige.

Doch nicht nur wegen der hohen Geschwindigkeiten bereitet dem WM-Führenden der Kurs in Noida viel Freude: "Es gibt viele Höhenunterschiede während der Runde, was den Spaß erhört. Bei bis zu acht Prozent Gefälle und bis zu zehn Prozent Steigung fühlt es sich an wie in einer Achterbahn", meint Vettel. "Das ist für uns Fahrer wirklich eine der herausforderndsten Strecken im Kalender."

Auch Teamkollege Mark Webber kann der vom deutschen Architekten Hermann Tilke entworfenen Bahn viel abgewinnen. "Das ist ein anspruchsvoller Schauplatz, aber ich mag die Strecke wirklich, es macht Spaß, dort zu fahren", so der Australier. Nach dem, zumindest was das Umfeld der Rennstrecke betrifft, trostlosen Grand Prix in Südkorea, freut sich der 36-Jährige auf Indien: "Im vergangenen Jahr waren dort gewaltige Zuschauermassen, daher war die Atmosphäre sehr gut."

Trotz der völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen erkennt Webber einige Gemeinsamkeiten zum Kurs in Yeongam: "Die Strecke ist ähnlich der in Südkorea. Im ersten Sektor gibt es vor allem lange Geraden, während wir im zweiten und dritten Sektor ordentlich zu tun haben. Wir müssen daher die richtige Balance zwischen Abtrieb und Höchstgeschwindigkeit finden", erklärt der Australier. "Das Wetter sollte recht unkompliziert sein, daher freue ich mich darauf."