• 15. Oktober 2012 · 20:01 Uhr

Sauber: Technikteufel kostet an der Box WM-Punkte

Sergio Perez verliert aufgrund einer nicht richtig funktionierenden Boxenampel in der Sauber-Box die Chance auf WM-Punkte im Kampf gegen Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Im Lager des Schweizer Sauber-Teams hatte man sich vor dem Start zum Grand Prix von Südkorea vor allem ein Ziel gesetzt: Punkte auf Mercedes aufzuholen, um damit den Rückstand im Kampf um Platz fünf in der Konstrukteurswertung weiter zu verkürzen.

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Sauber ließ in Südkorea wichtige WM-Punkte in der Boxengasse liegen Zoom Download

Während Kamui Kobayashi mit seiner missglückten Attacke in Runde eins neben Jenson Button (McLaren) und Mercedes-Pilot Nico Rosberg auch sich selbst um alle Chancen brachte, lag Teamkollege Sergio Perez in der Tat lange Zeit auf Kurs zu einer Top-10-Platzierung.

"Wir hatten die ganze Reifen-Strategie nach dem schnellen Ausfall von Rosberg nur noch auf 'Schumi' ausgerichtet. Auch der lange erste Run bis zur 18. Runde war vorgesehen", offenbart Peter Sauber gegenüber 'Blick' und gesteht: "Klar, die Strategie war heiß und spitz."

Dann aber ging alles schief. Beim Boxenstopp von Perez zeigte die Ampel in der Sauber-Box aufgrund eines technischen Defekts auch dann noch Rot, als der Stopp längst erledigt war. "Dass die Ampel nicht auf Grün schaltete, hat alles zerstört. So gingen vier Autos auf der Strecke an uns vorbei", ärgert sich Sauber und trauert verlorengegangenen WM-Punkten nach, denn nach 55 Runden trennten Perez gerade einmal 0,37 Sekunden von Platz zehn (Lewis Hamilton).

"Wir haben durch diesen seltenen Zwischenfall fast fünf Sekunden verloren und Perez dadurch auch mindestens den achten Platz", bedauert Sauber. Dessen frischgebackene Nachfolgerin auf dem Teamchef-Posten sieht den ärgerlichen Vorfall in der Boxengasse entspannter. "Dumm gelaufen, jetzt müssen wir eben in den letzten vier Rennen noch zuschlagen", sagt Monisha Kaltenborn.

Glück für das Team: Im Kampf um Platz fünf in der Konstrukteurs-WM schrieb auch Mercedes in Südkorea eine Nullnummer, da Michael Schumacher als 13. noch zwei Plätze hinter Perez einlief. Der Abstand zwischen den "Silberpfeilen" und den Eidgenossen beträgt somit bei noch vier ausstehenden Rennen weiterhin 20 Punkte.

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