Marussia: Lenkungsprobleme und "seltsames Verhalten"
Das Marussia-Team kämpfte am Freitag in Yeongam mit Problemen an der Lenkung, die bei beiden Fahrern getauscht wurde
(Motorsport-Total.com) - Das Marussia-Team hat noch einiges an Arbeit zu erledigen aber auch nach dem ersten Tag schon einiges an Arbeit hinter sich. Denn beide Piloten kämpften im Verlauf des Tages mit Problemen an der Lenkung, welche aus diesem Grund getauscht wurde. Zudem fühlt sich keiner der Fahrer im Auto wohl, sodass am Setup noch einiges an Arbeit zu erledigen ist.
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Timo Glock und Charles Pic standen beide mit der Lenkung auf Kriegsfuß Zoom Download
Am Ende des ersten Tages zum Großen Preis von Südkorea war Timo Glock mit 3,764 Sekunden Rückstand auf Position 20 zu finden. Teamkollege Charles Pic reihte sich mit weiteren 0,470 Sekunden Rückstand dahinter ein.
"Das war für uns in Korea kein einfacher erster Tag", so Glock. "Im 1. Freien Training verfügten wir meiner Meinung nach über eine ordentliche Geschwindigkeit, aber das Verhalten des Autos war schon am Vormittag etwas schwierig. Im 2. Freien Training waren wir nicht wirklich in der Lage, es zu verbessern. Die restlichen Autos im Feld haben meiner Meinung nach einen Schritt nach vorn gemacht, unglücklicherweise ist uns dieser nicht gelungen."
"Wir müssen herausfinden, warum wir nicht in der Lage waren, das seltsame Verhalten des Autos los zu werden, mit dem wir es bisher hier zu tun bekommen haben. Wir müssen uns die Daten detailliert anschauen und sehen, was wir dort finden können, denn dies limitiert im Moment die Geschwindigkeit unseres Autos. Es wird keine einfache Aufgabe sein, das Problem über Nacht zu finden, aber das Auto muss morgen besser sein, das ist für uns nun die Herausforderung."
"Im 1. Freien Training heute Vormittag hatte ich das Gefühl, dass meine erste Erfahrung dieser Strecke hier ganz positiv war", so Pic. "Wir leisteten mit dem neuen Unterboden ganz gute Arbeit, verglichen die Daten mit Suzuka, während ich auch begann, den Kurs zu lernen und auf Geschwindigkeit zu kommen."
"Am Nachmittag fühlte ich mich mit der Lenkung weniger wohl. Da es unwahrscheinlich war, dass wir etwas verbessern könnten, ohne etwas auszutauschen, entschieden wir uns dazu, die Lenkung zu wechseln, auch wenn dies bedeutete, dass wir Zeit auf der Strecke verloren. Fakt ist, dass das Auto sehr schwierig zu fahren war. Der Austausch war positiv, aber das Auto war immer noch nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte. Wir müssen aus diesem Grund daran arbeiten um zu verstehen, warum dies der Fall war."
"Im 1. Freien Training führten wir am Morgen die Installationsrunden mit beiden Autos durch", so Teamchef John Booth. "Timo fühlte sich dabei mit der Lenkung nicht wohl. Wir entschieden uns dazu, auf eine Spezifikation zurückzukehren, mit der wir in Japan unterwegs waren, da wir sowieso nicht vorhatten, in der ersten Einheit allzu viel zu fahren, um es der Strecke zu erlauben, sich zu verbessern. Wir waren aus diesem Grund hoffnungsvoll, dass dies unser Programm nicht allzu sehr beeinträchtigen würde."
"Als der Austausch erst einmal durchgeführt war, kam Timo ganz schnell auf Geschwindigkeit. Bei Charles fokussierten wir uns mehr auf seine Eingewöhnung auf diesem neuen Kurs, und gleichzeitig führten wir mit dem neuen Unterboden nach seinem Debüt in Japan ein paar Vergleichstests durch."
"Als sich Charles am Nachmittag erst einmal etwas auf den Kurs eingeschossen hatte, bekam er es mit den selben fehlenden Vertrauen in die Lenkung zu tun. Erneut hat sich der Austausch als vorteilhaft erwiesen. Dies scheint ein Problem zu sein, das mehr mit der Charakteristik dieser spezifischen Strecke zu tun zu haben scheint als ein echtes Problem zu sein."
"Keiner der Fahrer ist mit der Balance absolut zufrieden, auch wenn wir das 2. Freie Training als Ergebnis der Veränderungen glücklicher beendet haben. Es ist auch zu diesem Zeitpunkt angemessen zu sagen, dass wir planen, in das Auto von Charles heute Abend einen neuen Motor einzubauen. Da dies sein neunter Motor der Saison ist werden wir uns am Sonntag eine Strafversetzung um zehn Plätze einhandeln."