• 11. Oktober 2012 · 14:56 Uhr

Schumacher: "Ein bisschen Glück gehört dazu"

Mercedes-Fahrer Michael Schumacher spricht über seine letzten Rennen in der Formel 1, den Titelkampf und über die Chancen der Silberpfeile

(Motorsport-Total.com) - Noch fünf Rennen. Dann ist die Formel-1-Karriere von Michael Schumacher beendet. Voraussichtlich endgültig, wie "Schumi" selbst angedeutet hat. Bleibt nur die Frage, mit welchen Ergebnissen sich der 43-Jährige aus der Formel 1 verabschiedet. Gelingt ihm in den restlichen Rennen der Saison 2012 vielleicht noch ein weiterer Podestplatz oder gar ein Sieg? Daran glaubt Schumacher wohl selbst nicht.

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Michael Schumacher bestreitet nur noch fünf Formel-1-Rennen und hört dann auf Zoom Download

Trotzdem will er in den letzten Grands Prix nichts unversucht lassen, wie er vor dem Großen Preis von Südkorea bestätigt. "Es besteht sicher nicht die Gefahr, dass ich es zu locker angehe. Dazu bin ich zu sehr Profi und natürlich will ich noch etwas erreichen", sagt Schumacher. "So viel haben wir in den drei Jahren ja nicht erreicht. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich versuchen sie zu nutzen."

Was auch immer das im Falle von Yeongam heißen mag. Schumacher tut sich schwer, seine Erwartungen an das fünftletzte Rennen des Jahres in Worte zu fassen: "Unser Paket sollte hier in Ordnung sein. Was das bedeutet, weiß ich nicht genau. Ich hoffe, wir können im Qualifying in die Top 10 fahren. Ausgehend davon schauen wir weiter", erklärt der siebenmalige Formel-1-Weltmeister.

Aus Suzuka nehme man die Gewissheit mit, sich zumindest über die Distanz gesteigert zu haben. "Unser Qualifying war nicht besonders gut, aber im Rennen hatten wir ein ordentliches Tempo", sagt Schumacher. "Meine schnellste Rennrunde lag nicht allzu weit hinter den Spitzenleuten zurück." Es waren aber immerhin 1,1 Sekunden, die Sebastian Vettel (Red Bull) schneller war als "Schumi".

Doch der Silberpfeil-Pilot lässt sich davon nicht beirren. Mercedes werde in den restlichen Rennen weiter Vollgas geben, meint Schumacher. "Die Frage ist halt, ob wir das Auto wesentlich verbessern können oder nicht. Ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu, aber Ergebnisse dürfen nicht auf Glück basieren. Wir arbeiten weiter an diesem Fahrzeug und hoffen weiter, es zu verbessern."

Ähnliches gilt natürlich auch für die Konkurrenz um Vettel und Fernando Alonso (Ferrari), die sich in Japan als WM-Spitzenduo etabliert haben. Und dort hat sich für Schumacher eine Trendwende eingestellt. "Für mich war Fernando fast schon durch", erklärt der Deutsche. "Mit dem Vorsprung den er hatte, habe ich gedacht, dass das für ihn ein Homerun wird, aber so schnell kann sich das ändern."

Aus dem Polster auf Vettel, das schon einmal mehr als 40 Punkte betragen hat, wurden vier Zähler. "Jetzt muss man klar sagen, dass Sebastian im Vorteil ist", sagt Schumacher. "Ganz einfach deshalb, weil er ein Auto hat, mit dem er mächtig Druck machen wird und es easy aus eigener Kraft nach Hause fahren kann." Red Bull sei nun "sehr dominant" und wahrscheinlich bis zum Jahresende vorn.

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