Marussia & Glock haben mit Südkorea Rechnung offen
2010 war Timo Glock im Marussia auf Kurs zu Platz zwölf, doch der Deutsche kam nie ins Ziel - Dieses Jahr will man die offene Rechnung mit Südkorea begleichen
(Motorsport-Total.com) - Nach einem harzigen Saisonstart gelang dem Marussia-Team durch Timo Glocks tollen zwölften Platz in Singapur ein Meilenstein. Jetzt gilt es, den zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM gegen Caterham und HRT zu verteidigen.
Auch in Suzuka zeigte das russische Team einen ansprechenden Speed, weil Glock aber kein KERS an Bord hat, konnte er Heikki Kovalainen im Caterham-Boliden nicht überholen. Das könnte sich auch in Südkorea als Problem herausstellen, denn aus den langsamen Kurven, auf die lange Geraden folgen, könnte man den Hybridantrieb gut gebrauchen.
Glock hat Rechnung offen
"Das ist jedes Jahr ein etwas seltsames Rennwochenende, denn abgesehen von der Formel 1 wird diese Strecke nicht sehr oft benutzt", fällt Glock auf. "Das macht es vor allem am Freitag schwierig, da die Strecke immer sehr schmutzig ist und es eine Weile dauert, bis der Grip da ist. Auch das Wetter kann unberechenbar sein, wodurch die Streckenbedingungen wechseln können."
"Das gilt auch für 2010, bis ich auf Kurs zu Platz zwölf abgeschossen wurde und mein Rennen damit vorzeitig beenden musste", spielt er auf die Kollision mit Sebastien Buemi an. "Ich mag den Kurs, daher freue ich mich auf das Wochenende, und hoffe, dass wir wieder wie sonst üblich mit beiden Autos ins Ziel kommen."
Pic fühlt sich gut vorbereitet
Genau das hofft auch Teamkollege Charles Pic, der in Suzuka kein Glück hatte und mit Motorproblemen ausschied: "Japan endete für mich enttäuschend. Aber da nur eine Woche zwischen den Rennen liegt, habe ich damit bereits abgeschlossen und konzentriere mich auf Südkorea. Ich habe ein paar Tage in Tokio verbraucht, dort trainiert und mich auf den für mich neuen Kurs vorbereitet. Jetzt gehe ich mit einem guten Gefühl in das Rennen."
Booth fordert Fokus
Teamchef John Booth hofft auf ein gutes Rennwochenende: "Timo hatte in Japan am vergangenen Wochenende ein sehr gutes Rennen, und er hat in Südkorea eine gute Bilanz. Daher hoffe ich, dass das auch an diesem Wochenende unsere Chancen steigert. 2010 hatte er das Zeug zu Platz zwölf, als er die tückischen Bedingungen Bedingungen gut meisterte, um uns in der Weltmeisterschaft entscheidend nach vorne zu bringen. Das wäre in dieser Saison und sogar bis Singapur dieses Jahr unser bestes Ergebnis geworden, aber leider wurde er abgeschossen. Das zeigt, wie wichtig die WM-Platzierung für die neuen Teams ist - und wie schwierig es ist, diese zu erreichen."