Massa: "Rennen war wesentlich besser als erwartet"

Felipe Massa fährt in Suzuka ein starkes Rennen und steht zum ersten Mal seit Südkorea 2010 wieder auf dem Formel-1-Podium

von Markus Lüttgens · 07.10.2012 10:17

(Motorsport-Total.com) - Ist der Knoten nun geplatzt? Nachdem Felipe Massa zwei Jahre lang in der Formel 1 nur wenig gelang, war der Große Preis von Japan in Suzuka so etwas wie die Auferstehung des Brasilianers. Der 31-Jährige fuhr ein starkes Rennen, welches auf dem zweiten Platz endete. Zum ersten Mal 35 Rennen stand Massa wieder auf dem Podium, zuletzt war ihm dies 2010 in Südkorea gelungen, wo er Dritter wurde.

Felipe Massa fuhr in Suzuka sein bestes Rennen seit Langem

"Das ist fantastisch, nachdem ich hier in Japan als Zehnter gestartet bin", freut sich Massa über den Erfolg. "Ich war schon im Freien Training mit dem Auto sehr zufrieden. Das Qualifying war nicht so gut, ich war mir sicher, dass ich unter den ersten fünf hätte starten können, aber ich war nur Zehnter." Dem Chaos in Kurve eins entkam der Brasilianer unbeschadet: "Ich hatte einen guten Start und war in der ersten Kurve, wo ich dem Unfall ausweichen konnte, sehr clever."

"Von Anfang an war die Pace des Autos richtig gut. Ich fuhr hinter Jenson, war aber schneller als er. Nachdem er seinen Boxenstopp absolviert hatte, war ich sofort eine Sekunde pro Runde schneller. Ich habe dann viel Druck gemacht und kam an Jenson und Kamui vorbei, der heute sehr schnell war", fasst Massa sein Rennen zusammen. "Das Rennen war wesentlich besser, als ich erwartet hatte."


Fotos: Felipe Massa, Großer Preis von Japan


"Leider steht Fernando nicht mit mir zusammen hier oben", denkt der Brasilianer auch an seinen Teamkollegen Alonso, der nach einer Berührung mit Kimi Räikkönen und anschließendem Dreher in der ersten Kurve ausschied. "Ich bin sehr zufrieden mit einem Rennen. Ich stand fast zwei Jahre lang nicht auf dem Podium, habe aber in jedem Rennen darum gekämpft." Die Rückkehr aufs Podium kommt für Massa, dessen Zukunft bei Ferrari nach wie vor ungesichert ist, gerade zum richtigen Zeitpunkt. Mit dem zweiten Platz von Japan wirft der Brasilianer ein gewichtiges Argument in die Waagschale.