Singapur: Williams steht mit leeren Händen da
Pastor Maldonado konnte sich seinen Podesttraum in Singapur nicht erfüllen, Bruno Senna stellt den Williams in der letzten Runde ab
(Motorsport-Total.com) - Williams konnte in Singapur aus einer guten Ausgangsposition nicht das entsprechende Rennergebnis machen. Pastor Maldonado lag im Nachtrennen lange Zeit auf Podestkurs, aber er musste seinen FW34 nach 35 Runden mit einem Hydraulikdefekt abstellen. Bruno Senna kämpfte sich ohne KERS bis in Punktenähe, aber auch sein Auto rollte aus. Der Brasilianer parkte seinen Boliden in der letzten Runde.
"Beide Piloten waren stark unterwegs, wir lagen zwischenzeitlich sogar mit beiden Fahrzeugen auf Punktekurs", erklärt Williams-Chefingenieur Mark Gillan. "Leider zwangen uns Defekte dazu, beide Autos vorzeitig abzustellen. Das ist ein extrem enttäuschendes Ende eines eigentlich tollen Wochenendes." Maldonado hatte nach dem Start zwar einen Platz an Sebastian Vettel verloren, sich anschließend aber auf Rang drei gehalten.
"Es war schwierig", so der Venezolaner. "Die Bedingungen waren heftig. Es war heiß und die Reifen bauten stark ab. Wir hatten es aber ganz gut im Griff. Der Start war okay, aber ich kam mit kühlen Reifen in der ersten Kurve zu weit nach außen. Ich habe Positionen verloren, war dann aber in einem guten Rhythmus. Das Tempo war gut, bis ein Hydraulikdefekt das Ende bedeutete. Ich bin zuversichtlich für die kommenden Rennen. Wir haben das Potenzial für Siege. Ich hoffe, dass es in Japan besser laufen wird."
"Wenn man bedenkt, dass es einige Probleme gab, dann war es eigentlich noch ein ganz gutes Rennen", schildert Senna. "In den ersten Runden war viel los. Ich konnte überholen, wenn es nötig war und ein gutes Tempo anschlagen. Es war ein Rennen, wo ich Punkte hätte holen können, wenn ich ins Ziel gekommen wäre. Leider klappte das aber nicht. So ist es eben im Rennsport. Mit meinem Rennen bin ich zufrieden. Ich kam von ganz hinten und konnte dennoch um Punkte kämpfen."
"Man kann nur sagen, dass es eine große Enttäuschung ist", so Laurent Debout, der die Renault-Motoren bei Williams betreut. "Beide Fahrer schieden mit technischen Problemen aus. Pastor musste seinen Wagen wegen eines Hydrauliklecks parken, bei Bruno gehen wir davon aus, dass es ein Problem mit KERS war. Pastor war fehlerlos unterwegs. Auch Bruno fuhr im Rennen sehr stark." Senna berichtete bereits 16 Runden vor dem Ende von Problemen mit dem Hybridsystem.