Marussia-Piloten bereit für die Nachtschicht in Singapur
Timo Glock freut sich auf sein Lieblingsrennen im Kalender - Charles Pic steht vor seinem Debüt auf dem Stadtkurs in Singapur - Weitere Upgrades am MR01
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Singapur steht an und wie schon in den Jahren zuvor wird das spektakuläre Flutlicht-Rennen auf dem fünf Kilometer langen Stadtkurs mit Spannung erwartet. In Reihen des Marussia-Teams blickt man dem 14. von 20 Saisonläufen mit großer Vorfreude entgegen. Timo Glock bezeichnet den Grand Prix von Singapur als sein Lieblingsrennen. Charles Pic tritt zum ersten Mal auf dem Marina Bay Circuit an.
"Singapur ist ein ganz besonderer Kurs. Noch dazu ist es das einzige Nachtrennen im Kalender", stellt Glock heraus und sagt: "Ich habe tolle Erinnerungen an dieses Rennen. Bei meinem ersten Start (im Jahr 2008; Anm. d. Red.) fuhr ich in die Punkteränge und im Jahr 2009 stand ich auf dem Podium. Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, nach Singapur zurückzukehren. Es ist ohne jeden Zweifel mein Lieblingsrennen im Kalender."
Im Verlauf der zurückliegenden Wochen hat Glock bei Marussia eine signifikante Steigerung ausmachen können. Grund dafür sind nicht zuletzt die beim Grand Prix von Belgien erstmals eingesetzten Upgrades am MR01. "Ich freue mich darauf, mehr von unserem Potenzial zu zeigen und hoffe auf ein gutes Ergebnis", so der Deutsche. "Der verbleibende Teil der Saison wird für das Team eine harte Prüfung. Ich hoffe, dass wir den unermüdlichen Einsatz belohnen können."
Komplettes Neuland für Pic
Teamkollege Pic tritt vom 21. bis 23. September zum ersten Mal überhaupt in Singapur an. "Ich freue mich total auf mein erstes Nachtrennen auf dieser fantastischen Strecke. Ich habe schon viel über das Rennen und die Erfahrungen dort gehört. Es ist eine weitere Unbekannte für mich, aber das macht mir nichts aus", so der Franzose.
"Der erste Teil der Saison und Kanada waren für mich auch Neuland", hält der ehemalige GP2-Pilot mit Blick auf die bisherigen Übersee-Rennen fest. "Mit meiner Anpassung an neue Strecken kann ich aber zufrieden sein. Singapur stellt für mich einen weiteren Teil meiner Lernkurve dar. Ich freue mich darauf, im verbleibenden Teil der Saison weitere Fortschritte zu machen", so Pic.
Erneut Modifikationen am MR01
Teamchef John Booth bezeichnet es als "traurig, dass wir Europa bis zur kommenden Saison hinter uns lassen, aber gleichzeitig beginnt jetzt ein sehr interessanter Teil des Rennkalenders, denn niemals zuvor fuhr die Formel 1 in einem derart kurzen Zeitraum so viele Rennen auf so vielen Kontinenten". In der Tat stehen bis Ende November noch sieben Grands Prix in Asien, Nord- und Südamerika auf dem Plan. Dreimal wird an direkt aufeinanderfolgenden Wochenenden gefahren.
"Singapur ist ein ganz besonderes Rennen, die Atmosphäre dort ist wirklich einzigartig", findet auch der Marussia-Teamchef. "Wenngleich wir vor einer großen Herausforderung stehen, freut sich das gesamte Team auf das Rennen. Es wird interessant sein zu sehen, was für uns mit den jüngsten Entwicklungsschritten drin ist. Auch hier werden wir wieder ein paar neue Teile dabei haben. Wir sind optimistisch, dass wir unser selbst gestecktes Ziel erreichen können", so Booth. Dies heißt konkret, den Rückstand auf Caterham zu verkürzen.