Webber: "Einfach nicht schnell genug"
Der Red-Bull-Pilot hatte massive Probleme, mit den weichen Pirelli-Reifen Grip aufzubauen - Hoffnung auf gute Strategie und Regen im Rennen
(Motorsport-Total.com) - Mark Webbers WM-Ambitionen schienen nach dem Großbritannien-Grand-Prix so groß wie seit der Saison 2010 nicht mehr, nur drei Wochen schwinden sie dahin. Nach dem elften Rang in der Qualifikation auf dem Hungaroring am Samstagnachmittag droht der Australier nach einem verkorksten Wochenende in Hockenheim erneut Boden zu verlieren. "Es war sehr eng, ich habe aus dem letzten Satz weiche Reifen nicht alles herausgeholt. Mit ihm war ich nicht glücklich. Bei den angefahrenen Pneus sah es eigentlich ganz gut aus", bilanziert Webber bei 'RTL'.
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Dass es nicht für den zweiten Qualifikationsabschnitt gereicht hat, schreibt der Red-Bull-Pilot ausschließlich seinem mangelnden Tempo zu. "Zum Schluss war ich einfach nicht schnell genug. Ich habe nicht den optimalen Grip herausholen können", hadert Webber, der schon mit dem Beginn der Session nicht zufrieden war. "Wir waren im Verhältnis zu dem, was möglich gewesen wäre, auch in Q1 nicht wirklich schnell", meint er bei 'Sky Sports F1' über ein haudünnes Weiterkommen.
Der Hungaroring gilt als Strecke, auf der Überholen schwierig ist. Von Rang elf aus dürfte es für Webber da schwierig sein, viele Punkte zu sammeln und in der WM-Gesamtwertung den Anschluss zu halten. Er macht Mut: "Morgen geht es um die Strategie. Vielleicht Regen? Man weiß ja nie." Webber hofft, mit einem guten Händchen Positionen gut zu machen. "Es ist ein langes Rennen. Du musst alles richtig machen, wenn es darauf ankommt", fordert der 35-Jährige.