• 27. Juli 2012 · 18:10 Uhr

Ferrari: Wieder ist die Perfektion gefragt

Ferrari weiß, dass man auch auf dem Hungaroring nicht das beste Auto hat, deswegen muss man sich perfekt vorbereiten

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Ferrari-Piloten reihten sich am Freitag nach dem ersten Trainingstag auf dem Hungaroring auf der Liste der schnellsten Zeiten auf den Positionen vier und fünf ein. Felipe Massa hatte dabei mit 0,422 Sekunden Rückstand die Nase um 0,165 Sekunden vor Teamkollege Fernando Alonso.

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Fernando Alonso weiß, dass er nur Siegchancen hat, wenn alles exakt passt Zoom Download

"Was soll ich schon sagen, das war ein üblicher Freitag, an dessen Ende es immer schwierig ist zu bewerten, wie es im Qualifying oder im Rennen laufen wird", so Alonso. "Das ist umso mehr der Fall, wenn es regnet, so wie das während den vergangenen drei Rennwochenenden der Fall war."

"Aufgrund des Regens schafften wir es am Nachmittag nicht, die Trockenreifen auf einem Longrun auszuprobieren. Aber zumindest haben wir es am Vormittag geschafft, die Arbeit in Bezug auf die Aerodynamik-Updates abzuschließen, welche wir hier nach Ungarn mitgebracht haben."

"Nun ist es Sache der Ingenieure, alle Analysen durchzuführen, um für den Rest des Wochenendes das bestmögliche Paket zusammenzustellen. Hier ist das Qualifying definitiv wichtiger als woanders. Es wird aus diesem Grund entscheidend sein, sich jedes kleine Detail anzuschauen, um für morgen so gut wie möglich vorbereitet zu sein. Der unbekannte Faktor Reifen? Der ist für alle derselbe, so wie das in Silverstone und in Hockenheim schon der Fall war."

"Alles in allem war es ein guter Tag", so Massa. "Der einzig störende Faktor war der Regen, welcher zur Hälfte der Einheit am Nachmittag einsetzte. Er hat uns davon abgehalten, den geplanten Longrun durchzuführen, um das Verhalten der Reifen zu verstehen. Das war jedoch nicht nur unser Problem, denn jeder fand sich in derselben Situation wieder."

"Gleichzeitig haben wir es geschafft, eine ganz klare Vorstellung von der Leistung der Reifen zu erhalten, und von jener des Autos. Es ist jedoch womöglich zu früh, um sagen zu können, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen. Es gibt definitiv ein paar Autos, die schnell unterwegs sind, so wie das schon in Hockenheim der Fall war."

"Wir sind uns absolut bewusst, dass die Ergebnisse des ersten Tages auf dem Hungaroring immer mit Vorsicht genossen werden müssen, denn zu Beginn des Wochenendes ist die Strecke immer sehr schmutzig, und die Situation ändert sich vom Freitag bis zum Sonntag radikal. Lasst uns schauen, wie es morgen läuft. Wir realisieren, dass wir alles so gut wie möglich machen müssen, um das Maximale aus dem herauszuholen, das uns zur Arbeit zur Verfügung steht."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Ungarn


"Mit unseren beiden Fahrern sind wir 100 Runden gefahren", so Pat Fry, Technischer Direktor des Teams. "Aber viel weniger als die Hälfte davon waren in Bezug auf die Bewertung der Leistung des F2012 auf dieser Strecke wirklich signifikant. Wie üblich am Freitag gab es eine Menge Arbeit, die wir zu erledigen hatten, besonders was die Aerodynamik des Autos betrifft."

"Glücklicherweise setzte der Regen, der uns in diesem langen Sommerteil der Saison immer zu begleiten scheint, ein, als dieser Teil unserer Arbeit abgeschlossen war. Wir sammelten jene Daten, welche wir nun benötigen, um die Analyse durchzuführen, sowohl an der Strecke als auch zuhause in Maranello, um nicht nur die Konfiguration des Autos für den Rest des Wochenendes zu beschließen, sondern auch die Entwicklungsarbeit für den zweiten Teil der Saison fortzusetzen."

"Wir hatten keine Zuverlässigkeitsprobleme, was immer positiv ist. Auf Basis des wenigen, was man von den anderen sehen konnte, sieht es genauso aus, wie wir dies vor dem Wochenende vorhergesagt haben: es gibt ein paar Autos, die schneller sind als wir, und wenn wir lediglich die kleinste Chance haben möchten, sie zu schlagen, müssen wir alles perfekt machen. Das wird nicht einfach, aber wir werden wie immer unser Bestes geben."

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