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Williams will Durststrecke in Budapest beenden
Seit dem Sieg in Barcelona ist Williams ein Schatten seiner selbst - Gelingt in Budapest, wo beide Fahrer bereits glänzten, die Trendwende?
(Motorsport-Total.com) - Fünf Rennwochenenden - vier WM-Punkte. Bei Williams ist man sich einig, dass es so nicht weitergehen kann. Seit dem Sensationstriumph in Spanien durch Pastor Maldonado gelingt es dem britischen Traditionsteam nicht, den hervorragenden FW34 zu Spitzenpositionen zu nutzen. Nicht unbeteiligt daran sind die Fahrer Pastor Maldonado und Bruno Senna, die regelmäßig in Zwischenfälle verwickelt sind.
Nun steht mit dem Grand Prix von Ungarn das letzte Rennen vor der Sommerpause auf dem Programm. Für die Motivation im Team ist es nun von großer Bedeutung, sich mit einem starken Rennen zu verabschieden, damit der Frust in Grove nicht überhand nimmt. "Die Strecke in Ungarn ist wirklich langsam, daher werden wir unser Setup an diesen Streckentyp anpassen müssen", weiß Maldonado.
Williams auf unterschiedlichen Streckentypen schnell
Er macht sich aber diesbezüglich keine großen Sorgen: "Wir haben diese Saison schon einige Male gezeigt, dass unser Auto auf unterschiedlichen Strecken schnell ist. Ich habe hier schon gewonnen - die Strecke sorgt daher bei mir für gute Erinnerungen, und die Fans sorgen für eine gute Atmosphäre. Ich freue mich daher auf das Wochenende."
Teamkollege Senna warnt vor den Tücken des Hungaroring: "Das ist eine der herausforderndsten Strecken, die wir im gesamten Jahr besuchen. Technisch gesehen werden wir wirklich geprüft, und die Runde ist sehr langsam, daher erinnert es mich ein bisschen an Monaco. Auch physisch wird einem alles abverlangt, denn die Temperaturen sind meist sehr hoch. Zudem muss man hinter dem Lenkrad sehr viel arbeiten, weshalb man sehr schnell müde werden kann."
Logistik als zusätzliche Herausforderung
Auch Senna hat gute Erinnerungen an den Hungaroring: "Ich habe mich hier in der Vergangenheit gut geschlagen, speziell in der GP2 2008. Daher freue ich mich auf dieses Wochenende." Williams-Chefingenieur Mark Gillan sieht sich und sein Team abgesehen von der fordernden Strecke noch mit einer anderen Herausforderung konfrontiert: "Die Logistik ist an direkt aufeinanderfolgenden Rennen immer etwas schwieriger, da man zwischen den Rennen keinen Spielraum und daher weniger Zeit hat, um auf etwaige Probleme zu reagieren."
Auch die enorme Leistungsdichte macht es nicht leichter: "Der Wettbewerb ist derzeit so eng, dass man sicherstellen muss, dass man die maximale Performance aus dem Auto herausholt - es gibt keinen Spielraum für Fehler. Pirelli liefert die gleichen Mischungen wie beim vergangenen Rennen, und zwar die Mischungen Medium und Soft."
"Die Streckenführung ermöglicht nur eine sehr niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit - nur Monaco und Singapur sind langsamer. Diese Charakteristik sorgt dafür, dass wir mit der Konfiguration für maximalen Abtrieb fahren. Die Teams müssen auch mit der möglicherweise sehr hohen Lufttemperatur zurechtkommen, wodurch größere Kühlluft-Einlässe erforderlich sind."