Force India im Abwehr-Modus
Von vier zurück auf neun: Nico Hülkenberg war im Kampf gegen die Konkurrenten weitgehend machtlos - Paul di Resta auf elf außerhalb der Punkte
(Motorsport-Total.com) - Schon gestern war Nico Hülkenberg trotz Startplatz vier von einem schwierigen Rennen ausgegangen, und die Befürchtungen des Force India-Piloten sollten sich bewahrheiten. Im Rennen fiel der 24-Jährige Schritt für Schritt zurück und beendete den Großen Preis von Deutschland auf dem neunten Rang. Sein Teamkollege Paul di Resta verpasste als Elfter die Punkteränge.
"Es war ein langes Rennen, ich hatte die ganze Zeit die Augen im Rückspiegel", sagt Hülkenberg nach dem Rennen im Gespräch mit 'Sky'. "Ich habe so gut wie nie angegriffen, nur einmal, als ich nach dreiviertel des Rennens frische Reifen hatte. Sonst habe ich mich nur verteidigt und nach hinten schauen müssen, es war kein einfaches Rennen."
Auch gegen Sauber-Pilot Sergio Perez konnte sich der Deutsche nur kurz wehren. "Im Endeffekt habe ich es doch verloren. Insgesamt waren wir heute einfach zu langsam, wie man schon am Freitag und am Samstagmorgen sehen konnte. Von Position vier bin ich mit viel Optimismus ins Rennen gegangen, aber realistisch gesehen konnte man es so erwarten. Natürlich hofft man immer, dass ein bisschen mehr geht, wenn man von vorne startet."
Teamkollege di Resta erlebte ebenfalls ein schwieriges Rennen: "Ich hatte vor allem zu Beginn einige Probleme. Ich war am Anfang und am Ende der Stints stark, aber aus irgendeinem Grund nicht in der Mitte. Wir wissen, dass wir noch einiges zu tun haben, und müssen versuchen, es besser zu machen. Mein Auto wurde im Rennverlauf immer schneller, ich bin in der letzten Runde meine schnellste Rundenzeit gefahren. Hoffentlich bekommen wir es in Ungarn besser hin."