Sauber strauchelt im Nassen
Für das Sauber-Team lief es am Anfang in der Qualifikation zum Großen Preis von Deutschland rund, doch mit dem einsetzenden Regen lief es nicht mehr
(Motorsport-Total.com) - Das Qualifying zum Großen Preis von Deutschland in Hockenheim begann auf trockener Bahn und endete im Gewitterregen. Auf trockener Strecke waren beide Sauber-Piloten stark, im Regen kämpften sie mit dem Verkehr und unglücklichem Timing, was letztlich in Platz zwölf für Sergio Perez und Position 13 für Kamui Kobayashi mündete. Perez war dabei um 0,052 Sekunden schneller als Kobayashi.
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Sergio Perez war sich sicher, dass er es in den dritten Durchgang schaffen kann Zoom Download
"Es ist ein Jammer", so Perez. "Bis der Regen kam sah es so viel versprechend aus. Nachdem ich in Q1 auf die weichen Reifen gewechselt hatte, war ich Zweitschnellster. Aber dann sind wir recht spät mit den Intermediates rausgefahren und ich blieb im Verkehr stecken. Ich hatte keine freie Fahrt, konnte mich aber nicht zurückfallen lassen, weil hinter mir auch Leute fuhren."
"Es ist sehr schade, wie das Qualifying heute für uns ausgegangen ist", so Kobayashi. "Ich bin sicher, dass wir es im Trockenen locker in Q3 geschafft hätten, wir waren richtig schnell. Ich musste noch nicht einmal die weichen Reifen benutzen, die Runde mit der mittleren Mischung hat für Q2 gereicht."
"Aber dann lief im Regen nicht mehr viel zusammen. Im Trockenen ist mein Auto super. Im Nassen ist es nicht mehr ganz so problematisch wie am Freitag, als ich damit gar nicht klar kam, aber auch nicht komplett in Ordnung. Wir hatten Fehler gefunden und Teile ausgetauscht."
"Beide Fahrer waren in Q1 auf trockener Strecke sehr stark, hatten dann aber Schwierigkeiten im Regen", bilanziert Teamchef Peter Sauber. "Ich führe das auch darauf zurück, dass wir eine Fahrzeugabstimmung gewählt haben, die für trockene Bedingungen besser geeignet ist. Die Wettervorhersage sagt, dass es für das Rennen trocken bleibt, von daher sollten unsere Piloten in der Lage sein, am Sonntag anzugreifen."
Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: "Das Ergebnis ist nicht das, was wir uns erhofft hatten. Unsere Erwartungen waren höher. Als der Regen zu Beginn von Q2 einsetzte, wurde es vorübergehend etwas hektisch. Wir haben kurzfristig entschieden, mit Intermediates zu fahren, es hat aber alles gut geklappt."
"Beide Fahrer waren in Q1 sehr schnell, aber strauchelten dann im Nassen. Wir wussten, dass es im Qualifying regnen würde, rechnen aber mit einem Rennen auf trockener Bahn. Deshalb ist die Abstimmung ein Stück weit ein Kompromiss."