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Force India hadert mit dem Wetter
Nico Hülkenberg fährt auf feuchter wie auf nasser Strecke auf Platz sechs - Paul di Resta mit wenigen Runden im Regen - Jules Bianchi sammelt Erfahrung
(Motorsport-Total.com) - Genau wie die übrigen elf Teams hatte auch Force India am Freitag in Hockenheim mit den wechselhaften Witterungsbedingungen zu kämpfen. Neben Williams und HRT war das indische Team rund um Vijay Mallya eines von dreien, das am Vormittag auf seinen Freitagsfahrer zurückgriff.
© xpbimages.com
Hülkenberg war am wenig repräsentativen Freitag schnellster Force-India-Pilot Zoom Download
Jules Bianchi übernahm für die ersten 90 gezeiteten Minuten den VJM05 von Stammfahrer Paul di Resta. Der Franzose reihte sich am Vormittag auf Platz 16 der Zeitenliste ein. Der Schotte saß am Nachmittag im Auto, als die Runden angesichts von wesentlich mehr Wasser auf der Strecke deutlich langsamer waren, und landete auf Rang 18. Nico Hülkenberg fuhr beide Sessions und klassierte sich jeweils als Sechster.
"Bedingungen wie heute stellen beim Einstellen der Autos und beim Verstehen der Reifen immer eine große Herausforderung dar", sagt Chefingenieur Jakob Andreasen und präzisiert: "Jules erledigte genau wie Nico am Morgen einen guten Job, obwohl wir unser geplantes Programm einschränken mussten und nur dann auf die Strecke gingen, als diese im besten Zustand war. Dennoch konnten wir einige nützliche Aero-Daten sammeln und ein Basis-Setup für trockene Bedingungen erarbeiten."
Für Hülkenberg war es "ein weiterer Freitag, an dem es schwerfiel, einen Rhythmus zu finden und die Arbeitsliste durchzugehen". Pirelli brachte erstmals eine neue Version des Hard-Reifens an die Strecke. "Durch die Regenfälle am Vormittag konnten wir diesen aber kaum testen", bedauert der Deutsche.
Auch für Bianchi war es angesichts der zahlreichen Unterbrechungen des geplanten Fahrbetriebs "keine einfache Vormittagssitzung", wie er sagt. "Der Regen war nicht allzu stark, aber er machte die Strecke rutschig", so der Franzose, der den Großteil seiner 21 Runden auf der Medium-Mischung von Pirelli zurücklegte. "Meine schnellste Runde fuhr ich im letzten Versuch, als die Piste am schnellsten war. Dabei gelang es mir, näher ans Limit des Autos vorzustoßen", so der Freitagsfahrer.
Kaum Erkenntnisse am Nachmittag
Di Resta, der sein angestammtes Auto für das Nachmittagstraining von Bianchi übernahm, brachte es im Regen nur auf 14 Runden und bedauert, dass "die Piste kurz vor einem möglichen Wechsel auf Slicks erneut komplett unter Wasser gesetzt wurde". So bleibt dem Schotten nur die Erkenntnis: "Wir haben unsere Vorbereitung für ein Regenrennen abgeschlossen und müssen nun abwarten, wie sich das Wetter morgen entwickelt."
Hülkenberg hält mit Blick auf den verregneten Nachmittag fest: "Alles was wir tun konnten, war, für den Fall von weiterem Regen morgen ein Verständnis für die Regenreifen und die Intermediates aufzubauen." Auch laut Chefingenieur Andreasen war es schwierig, "mehr Erkenntnisse zu gewinnen als ein grundlegendes Verständnis für die Performance der Intermediates und der Regenreifen".