• 16. Juli 2012 · 14:45 Uhr

Marussia peilt bei Glocks Heimspiel weitere Fortschritte an

In Silverstone konnte man nicht den optimalen Nutzen aus den Upgrades ziehen, in Hockenheim will man dies nun erreichen - Glock voller Vorfreude aufs Heimrennen

(Motorsport-Total.com) - Wie viele andere Formel-1-Teams auch, setzte Marussia beim vergangenen Rennen in Silverstone ein überarbeitetes Auto ein. Und genau wie viele andere Teams hatte man vor allem am Freitag, der den Teams in erster Linie als Testtag dient, unter den regnerischen Wetterbedingungen zu leiden. Aufgrund dessen konnte der russische Rennstall nicht die Fortschritte erzielen, die mit den Upgrades ansonsten wohl möglich gewesen wären.

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Timo Glock kann sein Heimrennen auf dem Hockenheimring kaum noch erwarten Zoom Download

Am nächsten Wochenende steht nun der Große Preis von Deutschland an. Eine Woche später folgt dann noch der Grand Prix von Ungarn ehe sich die Formel 1 dann in die vierwöchige Sommerpause verabschiedet. Vergangene Woche nahm Marussia noch an einem Showevent anlässlich der Eröffnung des "Moscow Raceways" in der Heimat teil, nun folgt das Heimrennen von einem der beiden Stammfahrer: Timo Glock.

"Das Rennen macht mir jedes Mal sehr viel Spaß", so Glock vor seinem Heim-Grand-Prix auf dem Hockenheimring. "Wir haben schon vor zwei Wochen beim britischen Grand Prix gesehen, wie viel Unterstützung das Team und auch die britischen Piloten wie Lewis (Hamilton, Anm. d. Red.) und Jenson (Button, Anm. d. Red.) erhalten haben. Mit fünf deutschen Fahrern haben unsere heimischen Fans allen Grund, uns zu unterstützen."

"Es wird ein besonderes Wochenende für mich sein, da der Kurs nur 30 Fahrminuten von meinem Heimatort entfernt liegt."Timo Glock
Die Strecke liegt nur einen Katzensprung von Glocks Heimat, Lindenfels im Odenwald, entfernt: "Es wird ein besonderes Wochenende für mich sein, da der Kurs nur 30 Fahrminuten von meinem Heimatort entfernt liegt", so der 30-Jährige. "Ich habe bei diesem Rennen schon gute Ergebnisse erzielen können und es ist immer gut, Freunde und Familie um sich zu haben, mit denen man die Erfahrungen teilen kann."

"Ich hoffe, dass das Wetter mitspielen wird. Ich zähle jetzt nur noch die Tage bis zum Wochenende runter", so der Deutsche voller Vorfreude. "Ich denke, wir haben mit unserem neuen Paket vor zwei Wochen in Silverstone einen guten Start hingelegt und ich hoffe, dass wir nun einen weiteren kleinen Schritt nach vorne machen werden."

Teamkollege Charles Pic kam in Silverstone vor einer Woche auf Platz 19 hinter Glock ins Ziel und kann seinen nächsten Einsatz vor allem angesichts der Upgrades kaum erwarten: "Nach den positiven Auswirkungen des neuen Aerodynamik-Pakets in Silverstone bin ich jetzt schon ganz heiß darauf, wieder im Auto Platz zu nehmen", so der junge Franzose. "Es war offensichtlich, dass wir noch mehr herausholen können und ich hoffe, dass wir am Wochenende in dieser Hinsicht weitere Fortschritte erzielen können."

Teamchef John Booth rechnet in Hockenheim mit einem weiteren Leistungsschub, nicht zuletzt aufgrund der Annahme, dass sein Fahrer Glock zusätzlich motiviert sein dürfte: "Wir freuen uns darauf, nach dem Rennen in unserer Debütsaison 2010 wieder an den Hockenheimring zurückzukehren. Das ist unser drittes 'Heimrennen' in Folge, nachdem wir vergangene Woche den britischen Grand Prix praktisch vor unserer Haustür bestritten und vergangenes Wochenende an einem Demoevent in Russland teilgenommen haben."

"Es wird nämlich Timos Heimrennen sein und wir rechnen mit großer Unterstützung für ihn und unser Team. Ich bin mir sicher, dass er zusätzlich motiviert sein wird, da es immer ein besonderes Gefühl ist, vor heimischem Publikum zu fahren."

"An diesem Wochenende wollen wir noch mehr vom Potenzial unseres in Silverstone eingeführten Aerodynamik-Upgrades ausschöpfen."Teamchef John Booth
"An diesem Wochenende wollen wir noch mehr vom Potenzial unseres in Silverstone eingeführten Aerodynamik-Upgrades ausschöpfen. Wir hatten zwar ein solides Rennen, doch es zeichnete sich bereits ab, dass wir aufgrund des schlechten Wetters nicht die volle Leistung abrufen konnten, die im Upgrade steckt."

Booth kann kaum glauben, dass seit dem Saisonauftakt im März schon wieder so viel Zeit ins Land gegangen ist: "Es ist kaum zu glauben, dass die Saison schon halb rum ist, die ersten sechs Monate vergingen so schnell. Das ist das erste von zwei direkt aufeinanderfolgenden Rennen vor der Sommerpause. In dieser wird das Team eine wohlverdiente Auszeit nehmen. Deshalb wäre es schön, bei diesen Rennen Fortschritte zu erzielen, um die erste Saisonhalbzeit positiv zu beenden."

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