• 07. Juli 2012 · 23:36 Uhr

Räikkönen hadert mit KERS und den Reifen

Trotz eines defekten KERS und einer falschen Reifenwahl in Q3 fährt Kimi Räikkönen im Qualifying von Silverstone auf den sechsten Startplatz

(Motorsport-Total.com) - Die sechste Position für Kimi Räikkönen im verregneten Qualifying von Silverstone erscheint auf den ersten Blick als ein ordentliches Ergebnis. Beim Blick auf die Problemliste des Lotus-Piloten erscheint dieses Resultat jedoch fast schon bemerkenswert. Denn der Finne verzockte sich zu Beginn von O3, als er mit Regenreifen ausrückte. Schnell stellte sich heraus, dass dies die falsche Wahl war.

Foto zur News: Räikkönen hadert mit KERS und den Reifen

Kimi Räikkönen kämpfte im Qualifying gleich mit mehreren Problemen Zoom Download

Räikkönen kehrte an die Box zurück und wechselte auf Intermediates, die er in der verbleibenden Zeit jedoch nicht mehr hundertprozentig aufwärmen konnte. Im Nachhinein wünscht sich der Finne, er hätte gleich auf diese Reifen gesetzt. "Wenn wir in Q3 mit den Intermediates gestartet wären, hätten wir sie besser auf Temperatur bringen können", wird Räikkönen von 'Autosport' zitiert. "Wir hatten nur eine Runde mit ihnen, das war nicht optimal. Aber wir haben das Beste gemacht, das wir in dieser Position tun konnten."

Befragt, welches Resultat bei einem früheren Wechsel auf die Intermediates möglich gewesen wäre, antwortet der Finne: "Ich weiß es nicht. Das kann man nie genau sagen, aber sicherlich wäre es einfach gewesen, wenn die Reifen wärmer gewesen wären. Dann hätte ich vielleicht schneller fahren können." Doch so musste Räikkönen wohl oder übel mit der Fehlentscheidung leben. "Wir haben uns anders entschieden, und das war vielleicht nicht ideal."


Fotos: Kimi Räikkönen, Großer Preis von Großbritannien


Die falsche Reifenwahl war jedoch nicht das einzige Problem Räikkönens. Schon zu Beginn des Qualifyings fiel das KERS seines Lotus E20 aus, woraufhin ihn sein Team per Funk aufforderte, die Bremsbalance nach hinten zu stellen. Diesen Defekt, der schätzungsweise 0,3 Sekunden pro Runde kostete, spielt der 32-Jährige jedoch herunter: "Das hat wahrscheinlich nicht viel ausgemacht, denn du kannst es im Regen nicht so effektiv einsetzen, aber auf den Geraden hätte es schon geholfen. Es war sicherlich nicht so schlimm wie im Trockenen, aber wir haben es an Bord, um schneller zu fahren."

Was genau am Energierückgewinnungssystem defekt war, konnte Räikkönen nicht sagen: "Ich weiß nicht, was genau das Problem war. Das Team hat es vielleicht schon herausgefunden und wird es bis zum Rennen beheben." Der Finne enthüllte, dass dieses Problem nicht erst am Samstagnachmittag aufgetreten sei: "Wir haben gestern bereits zwei Mal die Batterie gewechselt, aber das hat nicht geholfen, also muss der Fehler anderswo liegen. Falls sie den Fehler finden, dürfen sie das Teil austauschen."

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