McLaren schwimmt sich beim Heimrennen warm
Lewis Hamilton und Jenson Button bereiteten sich am Freitag trotz widriger Wetterbedingungen erfolgreich auf ihr Heimrennen vor
(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Team kann mit dem ersten Trainingstag zum Großen Preis von Großbritannien zufrieden sein, denn trotz der widrigen Wetterbedingungen blieben alle Autos an einem Stück und man war zudem noch schnell unterwegs. Zudem fuhr Lewis Hamilton in 1:56.345 Minuten zur Bestzeit und Teamkollege Jenson Button reihte sich mit 1,603 Sekunden Rückstand auf der sechsten Position ein.
"Ich hatte dort draußen heute meine Spaß!", so Hamilton. "Ich fuhr auch ein paar gute Runden, was gut war, denn ich machte mir Sorgen, dass die Fans nicht viel Fahrbetrieb sehen würden. Heute waren so viele da draußen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich zuvor an einem Freitag so viele Leute an einer Rennstrecke gesehen habe. Das war unglaublich. Britische Formel-1-Fans sind die besten der Welt!"
"Ich wäre gern auf die Strecke gegangen und hätte sogar noch mehr Runden gefahren, aber wir haben einfach nicht ausreichend Reifen, um das zu machen. Vielleicht ist dies etwas, das wir uns im Hinblick auf die Zukunft anschauen können."
"Dort draußen stand eine Menge Wasser, es gab jede Menge Aquaplaning. Das muss man natürlich erwarten, wenn es stark regnet, aber ich muss sagen, dass es rund um die Strecke nicht viele Drainagen zu geben scheint. Um ehrlich zu sein, man hat beinahe immer Aquaplaning, man muss aus diesem Grund seine Sinne geschärft haben oder man verliert höchstwahrscheinlich die Kontrolle."
"Ich denke, dass Fahrer womöglich im Nassen einen größeren Unterschied ausmachen können als wir dies im Trockenen machen können, ich freue mich aus diesem Grund wirklich auf den Rest des Wochenendes, das weiterhin sehr nass zu sein scheint."
"Wir haben heute ein paar Dinge gelernt", so Button. "Es ist in Silverstone häufig nass, und die Fans kommen immer mit aller Macht, selbst wenn es brutal geschüttelt. Um ehrlich zu sein, ich bin nichtsdestotrotz erleichtert, dass wir schlussendlich in der Lage waren, etwas zu fahren, denn es war für sie nicht der schönste Tag."
"Es war dort draußen sehr schwierig, es stand jede Menge Wasser. Man möchte unter diesen Bedingungen nicht Rad an Rad fahren, denn man würde die Pfützen erst dann sehen, wenn es schon zu spät ist."
"Ich denke, dass wir während des Tages gelernt haben, wo sich auf der Strecke die größten Rinnsäle befinden - einer der größten läuft entlang der Hangar-Gerade, genau vor der Stowe. Man ist dort mit 290 km/h unterwegs und trifft auf ein Rinnsal, das dir durchdrehende Räder beschert - und dies bei dieser Geschwindigkeit. Wenn dies passiert, wird das Auto schnell außer Kontrolle geraten."
"Wenn man alleine fährt, ist das nicht allzu schlimm, denn man kann sich seinen Platz selbst aussuchen und vom Gas gehen, wann auch immer es notwendig ist. Aber im Rennen kann man das nicht machen. Es ist aus diesem Grund ziemlich offensichtlich, dass ich hoffe, dass am Sonntag nicht so viel Wasser stehen wird."
"Am Ende des freien Trainingstages, an dem es nicht einmal eine Minute aufhörte zu regnen", beginnt Teamchef Martin Whitmarsh seine Analyse, "ist es eine Erleichterung, dass wir zwei vollständig intakte McLaren-Formel-1-Autos haben, an denen immer noch alle Flügel und an Anbauteile dran sind."
"Es war heute dort draußen extrem rutschig, nichtsdestotrotz haben unsere beiden Fahrer unter den anspruchsvollen Bedingungen exzellente Arbeit geleistet, obwohl wir das Fahren einschränken mussten, um für den Rest des Wochenendes ausreichend Regenreifen zu haben. Ohne Ausrutscher arbeiteten sie sich durch ein nützliches Entwicklungsprogramm für regnerische Bedingungen."
"Da für den morgigen Tag und Sonntag regnerisches Wetter vorhergesagt ist, stellen die heutigen Untersuchungen eine wichtige Basis dar, von der aus wir uns auf unsere Strategie fokussieren können, mit der wir das ultimative Ergebnis beim Großen Preis von Großbritannien 2012 einfahren wollen."