• 24. Juni 2012 · 17:52 Uhr

Rosberg: "Ich dachte, ich wäre Fünfzehnter"

Nico Rosberg verliert im ereignisreichen Grand Prix in Valencia zwischenzeitlich die Übersicht und freut sich über den Podiumsplatz von Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg war nach dem heutigen Thriller-Grand-Prix in Valencia genauso begeistert wie wohl die Mehrheit der Formel-1-Fans. Das Rennen in der spanischen Mittelmeer-Großstadt war an Dramatik und Spannung eigentlich kaum zu überbieten. Ausfälle, Überholmanöver, Kollisionen und ein Heimsieg - es wurde praktisch alles geboten.

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Nico Rosberg war mit seinem sechsten Platz in Valencia hochzufrieden Zoom Download

Durch das ständige Hin und Her, die permanenten Positionswechsel und Ausfälle konnte man als Zuschauer schon einmal etwas die Übersicht verlieren. So erging es auch Mercedes-Pilot Rosberg, der einen guten ersten Stint fuhr, anschließend mit den Reifen aber im Mittelstint Probleme hatte, da die harte Pirelli-Mischung beim Re-Start nach der Safety-Car-Phase nicht mehr auf Temperatur kam. Am Ende legte der Mercedes-Pilot noch einen zusätzlichen Reifenstopp ein, der sich auszahlen sollte, da der Wiesbadener um mehrere Positionen auf Rang sechs nach vorn gespült wurde.

"Mann, Oh Mann, war das ein Rennen, ein einziges Auf und Ab. Echt unglaublich", so Rosberg gegenüber 'RTL'. "Über den sechsten Platz habe ich mich am Ende gefreut. Ein sechster Platz und einige Punkte sind echt okay. Der Boxenstopp am Ende hat mich wirklich gerettet. Wie wir es schon in Montreal gesehen haben, hat das echt geholfen. Dadurch haben wir vier Plätze gut gemacht. Das war schon gut."

"Mann, Oh Mann, war das ein Rennen, ein einziges Auf und Ab."Nico Rosberg
"Mein Start war wirklich nicht gut", schildert der 26-Jährige anschließend. "Die Leistung der Reifen stimmte hingegen, ich konnte mehr Runden fahren als viele andere. Der Plan sah einen Boxenstopp vor. Der anschließende Stint mit den harten Reifen war aber wirklich nicht gut. Das Safety-Car fuhr im für uns denkbar schlechtesten Moment auf die Strecke. Beim Re-Start waren meine Reifen dann im Vergleich zu denen der Konkurrenz schon gebraucht und ich dachte schon, ich würde als Fünfzehnter ins Ziel kommen. Je weniger Gummi auf den Reifen ist, desto schwieriger ist es, Temperatur in sie hineinzubekommen."

Für den Lokalmatadoren Fernando Alonso, der sich heute als erster Fahrer zum zweifachen Sieger in dieser Saison kürte, fand Rosberg lobende Worte: "Super klasse! Vor allem wenn man bedenkt, wo sein Auto zu Saisonbeginn war. Jetzt mit so einem Vorsprung die WM-Führung übernommen zu haben ist super für ihn."


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Europa


Nicht weniger lobend äußerte er sich über den dritten Platz von Teamkollege Michael Schumacher, der am Schluss vor allem von der Kollision zwischen Hamilton und Maldonado profitierte, und zum ersten Mal seit seinem Formel-1-Comeback aufs Podium fuhr. "Michaels Ergebnis ist super", freut sich Rosberg. "Wie ich schon immer gesagt habe, war es eine lange Durststrecke für ihn, aber er fährt momentan sehr gut und ich sagte schon, dass irgendwann der Tag kommen an dem er wieder Erfolg haben wird und heute war das so. Platz drei und sechs ist ein gutes Ergebnis fürs Team."

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