Red Bull: Vettel fliegt - Webber mit gestutztem Flügel
Während Sebastian Vettel mit einer bemerkenswerten Runde in Valencia auf die Pole-Position fuhr, kämpfte Mark Webber mit einem defekten DRS
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel wusste in der Qualifikation zum Großen Preis von Europa in Valencia mit einer beeindruckenden Bestzeit von 1:38.086 Minuten zu überzeugen, dank der er sich die Pole-Position sicherte. Damit war der Deutsche um 0,324 Sekunden schneller, was bemerkenswert ist, weil der Abstand der Piloten untereinander hinter ihm deutlich geringer war - alle zehn Piloten lagen innerhalb von rund 0,9 Sekunden.
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Vettel machte im dritten Qualifying-Teil einen riesigen Satz nach vorn Zoom Download
Teamkollege Mark Webber hatte unterdessen Pech. Am Vormittag konnte der Australier kaum fahren, da es ein Problem mit dem verstellbaren Heckflügel gab. Dieses bekam das Team bis zur Qualifikation nicht in den Griff, sodass Webber im Zeitenfahren nicht über Position 19 hinaus kam.
"Ich denke, das war heute nach dem ersten und zweiten Qualifying-Durchgang eine großartige Aufholjagd, denn dort war ich noch nicht ganz glücklich", so Vettel. "Bis zum Qualifying war es ein gutes Wochenende, aber vor dem ersten Qualifying-Durchgang veränderten sich die Bedingungen. Am Ende haben wir es jedoch hinbekommen."
"Alle haben bei der Vorbereitung neuer Teile für das Auto sehr hart gearbeitet, welche einen Schritt nach vorn darzustellen scheinen. Es ist nicht immer eine klare Angelegenheit, neue Teile ans Auto zu bringen, das haben wir schon gesehen. Oftmals versuchen die Leute am Freitag Dinge aus, für den Rest des Wochenendes rüsten sie dann jedoch wieder auf das vorherige Setup zurück."
"An diesem Wochenende scheinen wir jedoch einen Schritt nach vorn gemacht zu haben, auch wenn wir das morgen noch ordentlich ausprobieren müssen. In den vergangenen Jahren waren wir hier gut, hoffentlich können wir an diesem Trend morgen festhalten. Die Jungs verdienen dies, sie haben das gesamte Wochenende hart gearbeitet."
"Ich hatte kein DRS, was uns rund 1,3 Sekunden pro Runde gekostet hat", klagt Webber. "Das hat es schwierig gemacht. Wir haben es heute lediglich geschafft, vier Runden zu fahren, und drei von ihnen waren im Qualifying. In der ersten Qualifying-Einheit fuhren wir auf dem härteren Reifen eine Runde, und dann gingen wir auf dem weichen Reifen auf die Strecke, um zumindest etwas zu probieren, da es so eng zuging."
"Bedenkt man, dass wir keinerlei DRS hatten, war die Rundenzeit nicht allzu schlecht, aber das half nicht dabei, die Situation zu verbessern. Morgen haben wir eine Menge zu tun. Wir hatten gehofft, dass DRS vor dem zweiten Qualifying-Durchgang zu reparieren, aber wir haben den Sprung nicht geschafft. Wir sollten in der Lage sein, es bis morgen zu reparieren."
"Nach einem solch engen Qualifying, in dem zeitweise sieben Autos innerhalb von weniger als einer Zehntelsekunde lagen, war es eine bemerkenswerte Leistung von Sebastian, diese letzte Runde hinzulegen, die ihm vier Zehntelsekunden Vorsprung verschaffte", lobte Teamchef Christian Horner. "Damit hat er sich die 33. Pole erobert, was bedeutet, dass er mit Jim Clark und Alain Prost gleichzieht, welches zwei extrem illustre Namen sind."
"Mark hatte Pech, der nach einem schwierigen Vormittag ein Hydraulikproblem mit dem DRS hatte, was ihn davon abhielt, es zu verwenden. Nichtsdestotrotz stand er sehr nah davor, ohne es den Sprung in den zweiten Qualifying-Durchgang zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass wir von dort morgen ein attackierendes Rennen haben werden. Er hat schon zuvor bewiesen, dass er durch das Feld nach vorne kommen kann, und wir haben keine Zweifel daran, dass er dies morgen tun wird."