Teamplayer Schumacher: "Zum Glück nicht bei Nico"
Der Mercedes-Pilot gibt seiner Crew nicht die Schuld an den vielen Problemen an seinem Silberpfeil, nennt die Pechsträhne aber "sehr ungewöhnlich"
(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher klebt das Pech an den Slicks. Beim Kanada-Grand-Prix am Sonntag lag der Rekordweltmeister auf Punktekurs, ehe sein Mercedes ein Mal mehr streikte. Genauer gesagt: Das DRS-System. Schumachers Heckflügel klappte nicht mehr um, er musste das Rennen aufgeben. "DRS wird über Kabel gesteuert. Ich nehme an, dass sich eines dieser Kabel verklemmt hat", spekuliert er bei 'RTL'.
Ein ähnliches Problem ereilte Schumacher bereits vor einigen Wochen: "Ich nehme an, dass es etwas Ähnliches war wie in Bahrain im Qualifying", bemerkt Schumacher, der an seiner Crew trotz der vielen technischen Probleme keinen Zweifel aufkommen lassen will: "Ich bin zu 100 Prozent, dass meine Jungs das Beste probieren. Da darf man niemanden einem Vorwurf machen", insistiert der Kerpener.
Schumacher weiß: "Es sind Prototypen, die in sehr kurzer Zeit gefertigt werden. Da können solche Dinge vorfallen. Dass sie sich in so kurzer Zeit so häufen, ist ohne Frage sehr ungewöhnlich." Und schließlich kann der Routinier als Teamplayer in seiner Pechsträhne sogar noch etwas Gutes erkennen: "Vielleicht kann man sagen: Zum Glück ist es mein Auto. So kann Nico (Rosberg, Anm. d. Red) das Maximum an Punkten einfahren und für das Team das Beste aus der Situation machen."