08. Juni 2012 · 11:25 Uhr
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von Felix Matthey

Mehrere Festnahmen bei Ecclestone-Veranstaltung

Maskierte Demonstranten störten am Donnerstag eine Cocktailparty in Montreal - Polizei nimmt rund 20 Personen fest

(Motorsport-Total.com) - Am gestrigen Donnerstag nahm die Polizei in Montreal rund 20 Demonstranten fest, die offenbar eine Veranstaltung von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone stören wollten. Der 81-Jährige war, wie viele andere Formel-1-Größen, auf einer Cocktailparty, als auf einmal eine Gruppe maskierter Personen erschien.

Foto zur News: Mehrere Festnahmen bei Ecclestone-Veranstaltung

Bernie Ecclestone hofft auf keine weiteren Vorkommnisse an diesem Wochenende Zoom Download

In Kanada branden seit geraumer Zeit immer wieder Studentenproteste auf. Die Betroffenen fordern unter anderem niedrigere Studiengebühren und hatten im Vorfeld des Grand Prix in Kanada bereits öffentlich angekündigt, sich durch derartige Störaktionen Aufmerksamkeit verschaffen zu wollen.

Ihr Landsmann Jacques Villeneuve, der ebenfalls auf der Cocktailparty zu Gast war, zeigt für die protestierenden Studenten wenig Verständnis: "Geht zurück an die Uni", sagt der Ex-Weltmeister von 1997 auf die Frage, welchen Rat er für die Studenten habe. "Es wird Zeit, dass die Leute aufwachen statt faul herumzuhängen. Das hat jetzt lang genug gedauert, es reicht. Es wird Zeit, dass sie wieder an die Uni gehen."

"Es wäre furchtbar, wenn jemand sterben würde, weil er zum Beispiel auf die Strecke läuft."Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone hofft derweil, dass diese Aktion die letzte an diesem Rennwochenende war. Der so genannte traditionelle "Open-House"-Tag, quasi ein Tag der offenen Tür im Fahrerlager, war am Donnerstag aufgrund von Sicherheitsbedenken des Veranstalters bereits abgesagt worden. "Es wäre furchtbar, wenn jemand sterben würde, weil er zum Beispiel auf die Strecke läuft", schildert der Brite das Worst-Case-Szenario.

Red-Bull-Pilot und Monaco-Sieger Mark Webber zeigt sich hingegen gelassener: "Ich bin mir sicher, dass am Wochenende alles gut gehen wird", so der Australier.