Red Bull: Das Qualifying bereitet nach wie vor Sorgen
Nach dem ersten Tag in Malaysia bleiben die Sorgen bei Red Bull dieselben - die Balance passt noch nicht und man sorgt sich um das Qualifying
(Motorsport-Total.com) - Eine Woche nach dem Saisonauftakt in Melbourne zeigt sich in Malaysia bisher ein ähnliches Bild. Im Qualifying dürfte Red Bull erneut deutlich Rückstand auf McLaren haben, denn die Balance des Autos stimmt immer noch nicht. Im Renntrim präsentiert sich das Team stärker. Am Freitag belegte Mark Webber mit 0,961 Sekunden Rückstand auf Hamilton Position sieben, bei Vettel auf dem zehnten Rang waren es 1,230 Sekunden Abstand.
"Ich hätte mich heute Nachmittag liebend gern etwas weiter vorne wieder gefunden", so Vettel. "Aber alles in allem hatten wir heute einen ordentlichen Tag, allerdings gibt es immer noch eine Menge zu erledigen. Die Reifen lassen hier ziemlich schnell nach, was für alle Fahrer dasselbe ist."
"Ich denke jedoch, dass wir etwas rutschen und würde mir wünschen, dass das Auto etwas stabiler ist. Wir haben heute ein paar gute Fortschritte erzielt, das Potenzial ist vorhanden, aber wir müssen es noch abrufen. Wir werden sehen, was wir morgen erreichen können."
"Wir sind heute durch unser gesamtes Programm gekommen", so Webber. Das erste und das zweite Training verliefen reibungslos, was gut war. Natürlich ist das hier im Vergleich zu Melbourne eine andere Angelegenheit, es ist aus diesem Grund wichtig, die Reifen zu verstehen."
"Der Regen ist ausgeblieben, was immer ein Glück ist, und wir haben nun jede Menge Arbeit in Bezug auf das Setup des Autos und die Reifen vor uns liegen. Was die Hitze betrifft, das ist schon in Ordnung. Natürlich ist es im Auto warm, aber wir sind darauf vorbereitet."
Die Frage ist nun, wie konkurrenzfähig Red Bull dieses Mal im Qualifying ist, nachdem man sich im Rennen Melbourne deutlich stärker präsentieren konnte: "Mark Webber kam nach einem ziemlich langen Longrun an die Box", hat der ehemalige Technische Direktor Gary Anderson für die 'BBC' beobachtet.
"Die Schulter der Hinterreifen sah ziemlich abgenutzt aus. Red Bull hat die vorderen und hinteren Drehstabfedern ausgetauscht und die hintere Bodenfreiheit seine Autos angepasst. Sie haben ihr Auto mechanisch mehr verändert, als ich dies bei Red Bull in den vergangenen paar Jahren gesehen habe."
Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, gibt zu, dass man im Moment im Qualifying noch nicht schnell genug ist, die Dominanz sei im Moment "nicht vorhanden", wie er gegenüber 'Speedweek' erklärt. Hier müsse man sich "deutlich steigern".
Derzeit reagiere das Auto auf Veränderungen am Setup häufig nicht so, wie man dies erwartet. Dies zeigt, dass das Team über das Auto noch mehr lernen muss, dass man beim letzten Test aufgrund von technischen Problemen nicht ausgiebig genug unter die Lupe nehmen konnte.