• 16. März 2012 · 09:42 Uhr

Mercedes: "Ein ordentlicher Start"

Bestzeit für Michael Schumacher im zweiten Freien Training und beide Mercedes W03 in den Top 10 von Melbourne: Ein guter Auftakt für die Silberpfeile

(Motorsport-Total.com) - Trotz der schwierigen Bedingungen gelang Mercedes in Melbourne ein solider Start in die neue Rennsaison. Sowohl Nico Rosberg als auch Michael Schumacher setzten den W03-Boliden auf dem Albert Park Circuit gut in Szene und beschlossen die ersten Trainings des Jahres in den Top 10 der Formel 1. Mehr noch: Schumacher platzierte sich erstmals seit seinem Comeback wieder auf Rang eins.

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Eine Fahrt im Park: Michael Schumacher setzte sich an die Spitze des Klassements Zoom Download

Der siebenmalige Weltmeister fuhr im zweiten Freien Training in 1:29.183 Minuten ganz nach vorne, war damit aber nicht der Tagesschnellste. Jenson Button (McLaren) hatte bereits am Vormittag in 1:27.560 Minuten für den ersten Topwert des Rennjahres gesorgt. Regengüsse vor und zwischen den Sessions sorgten allerdings dafür, dass die Piloten lange Zeit nicht mit Slickreifen fahren konnten.

Dementsprechend sind die Rundenzeiten noch mit Vorsicht zu genießen. Für Mercedes liest sich das Resultat des Freitags von Australien aber recht positiv: Schumacher wird in 1:28.235 Minuten auf dem dritten Tagesrang geführt, Rosberg in 1:28.683 Minuten auf der sechsten Position. Insgesamt legte das Duo in den beiden jeweils 90-minütigen Einheiten 72 Runden im Nassen und Trockenen zurück.

"Wir hatten heute einen guten Start in eine hoffentlich aufregende Saison", sagt Schumacher. "Für uns waren es sicherlich zwei vielversprechende Sessions. Ich würde aber nicht so weit gehen und sagen, dass wir zuversichtlich wären. Die Bedingungen waren zu durchwachsen, als dass man sich ein klares Bild hätte machen können. Uns ist klar, wozu wir die Trainings am Freitag haben", meint Schumacher.

Schumacher und Rosberg mit positivem Fazit

"Wir wissen halt nicht, mit wie viel Sprit die Konkurrenz unterwegs war. Andererseits ist es gut zu sehen, dass wir in den unterschiedlichen Verhältnissen konkurrenzfähig waren", sagt der Formel-1-Routinier. Schumacher zieht deshalb ein positives Fazit und spricht lobend über sein W03-Fahrzeug: "Das Auto legt ein gutes Verhalten an den Tag. Das kann ich spüren", erklärt der Rekordchampion.

"Ich bin zufrieden mit unserem Start ins Wochenende."Nico Rosberg
Teamkollege Rosberg zeigt sich ähnlich gut gelaunt. "Ich bin zufrieden mit unserem Start ins Wochenende - und das bei diesen gemischten Bedingungen. Im Verlauf der beiden Sessions lernten wir eine Menge für das Rennen hier in Melbourne. Es war also ein produktiver Tag", meint Rosberg und fügt hinzu: "Ich fühle mich sehr wohl im Auto. Das ist für mich die Hauptsache an diesem Freitag."

"Alles lief prima und wir hatten keine Überraschungen. In diesen Verhältnissen war es aber unmöglich, herauszufinden, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen. Ich freue mich daher schon sehr auf die beiden kommenden Tage", sagt der Mercedes-Pilot. Teamchef Ross Brawn pflichtet seinen Fahrern bei: Die Wetterlage habe den ersten Formel-1-Trainingstag "ein bisschen durchwachsen" gestaltet.

Mercedes fühlt sich gut in Form

"Wir brachten auf unterschiedlichen Spritmengen aber trotzdem ein ordentliches Arbeitspensum zustande. Das Gesamtbild ist noch nicht klar ersichtlich, doch Michael und Nico scheinen nach den beiden ersten Sitzungen mit ihren Autos zufrieden zu sein", sagt Brawn in Melbourne. "Am Samstag soll es am Vormittag trocken bleiben. Dann werden wir ganz allmählich etwas klarer sehen."

"Am Freitag lief alles prima."Ross Brawn
"Am Freitag lief alles prima, was als Kompliment an das Team und alle Beteiligten in Brackley und Brixworth zu verstehen ist. Sie haben klasse Arbeit geleistet, um uns auf dieses erste Rennen vorzubereiten. Zumindest bislang läuft es gut", meint Brawn im Anschluss an das zweite Freie Training des Jahres. Norbert Haug spricht indes von einem "ordentlichen Start in die neue Saison".

"Michael und Nico fühlten sich wohl in ihren Fahrzeugen. Sie konzentrierten sich mit unterschiedlichen Programmen auf ihre Rennsimulationen. Dabei nutzten sie die mittlere Reifenmischung. Wir wollten die weicheren Pneus für bessere Bedingungen am Samstag aufsparen", erklärt Haug. "Unser Team arbeitete am Freitag einfach perfekt. Dadurch hatten wir einen guten Auftakt in das neue Rennjahr."

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