• 16. März 2012 · 10:45 Uhr

Ferrari: Weitere 24 Stunden Geduldsprobe

Kaum ein anderes Team steht an diesem Wochenende so unter Beobachtung wie Ferrari - doch man lässt sich noch nicht zu einer Einschätzung bewegen

(Motorsport-Total.com) - Wo steht Ferrari? Diese Frage stellen sich nicht nur die Mitglieder des italienischen Rennstalls, sondern auch viele Experten und Beobachter. Die Wintertestfahrten verliefen für den italienischen Rennstall wenig erfolgreich (Formel-1-Tippspiel 2012: Schon registriert? Hier klicken und kostenlos mittippen!). Doch auch nach dem ersten Trainingstag in Melbourne lässt sich wenig über das Kräfteverhältnis sagen, denn wechselhaftes Wetter vereitelte ebenso ehrliche Vergleiche wie die Ungewissheit über Benzinmengen und Setups.

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Fernando Alonso belegte in beiden Einheiten den vierten Rang Zoom Download

Fernando Alonso beendete den ersten Trainingstag mit 1,158 Sekunden Rückstand auf Platz vier, Teamkollege Felipe Massa wurde mit 2,322 Sekunden Abstand auf Position sieben geführt. In der Einheit am Vormittag belegte Alonso ebenfalls den vierten Rang, mit exakt 0,8 Sekunden Abstand auf die Spitze. Teamkollege Felipe Massa landete nach elf Runden im Kiesbett und wurde mit 3,183 Sekunden Abstand auf die Spitze auf Position 18 geführt.

"Es ist immer ein Vergnügen, nach der Winterpause wieder bei einem Grand Prix zu sein", so Alonso. "Alle sind gleichzeitig auf der Strecke und zudem gibt es die Zuschauer, das ist immer ein schönes Gefühl."

"Es war aufgrund des Wetters etwas schwierig, sich durch das Programm zu arbeiten, welches wir für diesen Freitag geplant hatten. Vor dem morgigen Qualifying gibt es aus diesem Grund immer noch etwas Arbeit zu erledigen. Ich denke jedoch, dass sich die anderen in einer ähnlichen Situation befinden."

"Mit dem Auto bin ich ganz zufrieden. Das erste Gefühl in Bezug auf seine Balance ist positiv. Wir haben jedoch nicht den üblichen Vergleich zwischen den beiden Reifentypen durchgeführt, da wir hauptsächlich auf den Intermediates und den Medium-Reifen gefahren sind. Auch diese scheinen sich ganz gut zu verhalten, zumindest was die Abnutzung betrifft."

"Es war wichtig, dass alles perfekt funktionierte - vom KERS bis hin zum Motor, von der Servolenkung bis hin zum Getriebe und allem anderen, denn dies ist immer am ersten Tag der Saison wichtig - und so war es dann auch."

"Es macht keinen Sinn, sich die heutigen Zeiten anzuschauen, um Vorhersagen für das Qualifying zu machen. Ich gehe davon aus, dass wir morgen eine sehr durchmischte Startaufstellung sehen werden, denn es gibt so viele Teams, welche über den Winter gute Arbeit geleistet haben."

"Wir werden unser Bestes geben, die besten Elemente zusammenfügen, die wir in den vergangenen Wochen ausprobiert haben, inklusive ein paar Details, die wir hierher mitgebracht haben."

"Meine Meinung hat sich jedoch nicht verändert, wir werden den morgigen Tag abwarten um zu sehen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen. Aber wenn ich um eine Meinung über den Tag gebeten werde, so würde ich sagen, dass er positiv war. Wir haben wichtige Dinge erledigt, die Balance ist gut und das Auto reagiert gut auf Veränderungen."

"Nach über drei Monaten", beginnt Massa, "sind wir schlussendlich wieder zu dem zurückgekehrt, was die Fahrer am meisten mögen, das Rennen fahren. Dies war jedoch ein ziemlich schwieriger erster Tag, denn wir konnten nicht so viele Runden fahren, wie wir geplant hatten. Der Regen gestaltete die Dinge sowohl in der ersten als auch in der zweiten Einheit schwierig."

"In der ersten Einheit bin ich auch von der Strecke geflogen, was mich etwas Zeit gekostet hat. Beim Bremsen kam ich mit dem linken Hinterrad auf das Gras und das Auto übernahm selbst die Kontrolle über sich, hielt erst im Kiesbett in der Auslaufzone an."

"In der zweiten Einheit führte der Regen dazu, dass die Strecke lange Zeit nass war, und erst gegen Ende war ich in der Lage, Trockenreifen aufzuziehen. Ich fuhr zu wenige Runden, um sagen zu können, ob sich das Auto im Vergleich zum letzten Testtag in Barcelona verändert hat. Morgen Nachmittag werden wir im Qualifying alle unter denselben Bedingungen fahren, da werden wir endgültig Bescheid wissen!"

"Aufgrund des Wetters war der heutige Tag noch schwieriger zu interpretieren als dies sowieso der Fall ist", so Pat Fry, Technischer Direktor des Teams. "Die Bedingungen haben sich auf der Strecke sehr schnell verändert, was es sehr schwierig gemacht hat, sich durch jenes Programm zu arbeiten, das wir uns vorgenommen hatten."

"Hinzu kommt, dass wir uns dazu entschieden, mit dem Motor ein paar Kilometer zu sparen, da es das erste Rennen ist. Die Möglichkeit, in der dritten Einheit einen Platz zu verwenden, der uns heute zur Verfügung stand, wird es uns morgen zumindest ermöglichen, Teile des Programmes wettzumachen."

"Um ehrlich zu sein, es ist unmöglich, die Leistung des F2012 und die Aussichten auf dieses Wochenende in irgendeiner Form zu beurteilen. Wir haben gesagt, dass wir bis zum morgigen Qualifying warten müssen, um mehr zu wissen. Wir müssen aus diesem Grund weitere 24 Stunden geduldig sein! Wir sind ebenfalls sehr heiß darauf zu wissen, wo wir im Vergleich zum Wettbewerb stehen."

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