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Rosberg will "150 Prozent Vollgas-Attacke" geben
Nach seiner Vertragsverlängerung erlebte Nico Rosberg ein gutes Rennwochenende in Abu Dhabi: "In Brasilien setzen wir noch mal einen drauf"
(Motorsport-Total.com) - Vertrag verlängert, Teamkollege geschlagen, im Ziel nur knapp hinter Felipe Massa: Nico Rosberg blickt zufrieden auf den Grand Prix von Abu Dhabi zurück: "Es war für mich insgesamt ein gutes Wochenende", bilanziert der 26-Jährige. "Es fing an mit der Verkündung meiner Vertragsverlängerung bei Mercedes, was natürlich super war für mich." Nachdem Rosberg in den vergangenen Wochen mit Ferrari in Verbindung gebracht worden war, wird der Deutsche nun bis mindestens 2013 weiter für Mercedes fahren.
© Mercedes
Für Nico Rosberg hat sich die Reise nach Abu Dhabi in mehrfacher Hinsicht gelohnt Zoom Download
Optimistischer Überholversuch gegen Massa
Auch aus sportlicher Sicht konnte Rosberg ein positives Fazit des Abu-Dhabi-Wochenendes ziehen. Lediglich von der Qualifikation hätte sich der Deutsche etwas mehr erwartet: "Ich hätte den Massa schlagen können, daher war ich nicht hundertprozentig happy, weil wir am Ende nicht das Beste rausgeholt haben." Nach Verkehr in der Aufwärmrunde in Q3 waren seine Reifen zu stark abgekühlt, sodass er die Zeit des Ferrari-Fahrers nicht unterbieten konnte.
Nachdem am Sonntag die roten Ampeln verlöscht waren, gab es bald ein Wiedersehen mit dem Brasilianer: "Ich habe versucht, Massa außen zu überholen, aber es war klar, dass das nicht gehen wird", analysiert Rosberg die Fahrt in die erste Kurve. "Ich musste dann raus in den Dreck, und da hat Michael mich überholt."
Anschließend sorgte ein enger Zweikampf der beiden Mercedes-Fahrer für Begeisterung bei den Zuschauern, und auch Rosberg hatte seinen Spaß: "Wir hatten ein super Duell. Wir sind zwei oder drei Kurven nebeneinander gefahren. Letztendlich habe ich es dann geschafft, ihn zu überholen, und ab dann lief's eigentlich sehr gut."
Reifenflüsterer im Vorteil
In dieser Saison ist mehr denn je der richtige Umgang mit den Reifen entscheidend für Erfolg oder Niederlage. Rosberg beschreibt, worauf es dabei ankommt: "Das ist echt ein schwieriges Thema, wie man sich das einteilt. Man muss 25 Runden vorausdenken, darf am Anfang nicht zu langsam oder zu schnell fahren. Aber das ist mir super gelungen heute, ich konnte sehr lange Stints fahren, und deswegen hat die Strategie eigentlich perfekt gepasst."
Im Ziel war der 26-Jährige dann wieder dort angekommen, wo er das Rennen begonnen hatte: 1,7 Sekunden hinter Massa fuhr er als Sechster über die Linie. "Ich dachte, vielleicht bekomme ich ihn noch, denn seine Reifen waren abgenutzter als meine. Ich habe alles gegeben, war aber am Ende nicht schnell genug. Es war wieder eine kleine Steigerung, so kann es weitergehen."
Für das letzte Saisonrennen in Brasilien verspricht sich Rosberg eine Fortsetzung des Aufwärtstrends: "Da setzen wir noch mal einen drauf!" In der Winterpause möchte er dann zusammen mit dem Team die Basis für bessere Ergebnisse in der kommenden Saison legen: "Da müssen wir schauen, dass wir den Silberpfeil nach vorne bringen."