Whiting erwartet mehr Überhol-Manöver in Abu Dhabi
Durch den Einsatz von DRS verspricht sich Rennleiter Charlie Whiting einen wesentlich unterhaltsameren Grand Prix
(Motorsport-Total.com) - Bei seinen ersten beiden Auflagen hat sich der Grand Prix von Abu Dhabi nicht durch spektakuläre Überhol-Manöver in Erinnerung gerufen. Vielmehr ist den meisten Beobachtern noch der Zweikampf zwischen Fernando Alonso und Witali Petrow aus dem vergangenen Jahr gegenwärtig. Obwohl er im schnelleren Auto saß, fand der Ferrari-Pilot keinen Weg vorbei am Russen und beendet das Rennen hinter ihm auf Platz sieben.
Solche Szenen dürften nach Ansicht von Rennleiter Charlie Whiting der Vergangenheit angehören. "Im letzten Jahr gab es viel Kritik, weil die Fahrer kaum überholen konnten", so der Brite gegenüber 'Autosport'. "Aber in diesem Jahr haben wir zwei DRS-Zone mit zwei unterschiedlichen Messpunkten, das sollte einen deutlichen Unterschied ausmachen."
Zum ersten Mal dürfen die Fahrer den Heckflügel im Rennen auf der langen Geraden zwischen den Kurven sieben und acht flach stellen. Der Messpunkt für diese Zone befindet sich vor der Haarnadelkurve am Eingang der Geraden. Auf dem darauffolgenden Geradeausstück vor der Kurve elf kann das System erneut aktiviert werden, vorausgesetzt der Abstand zum Vordermann beträgt in der Mitte zwischen den Kurven acht und neun weniger als eine Sekunde.
Whiting lobte auch die Organisation am Yas Marina Circuit: "Alle kommen gerne zu diesem Rennen. Die Einrichtungen sind absolut erstklassig, alles ist erste Sahne und durch die Startzeit haben wir eine schöne Mischung aus Nacht- und Tagrennen. Auch die Streckenposten und die Rennkontrolle machen gute Arbeit, es ist eine wirklich angenehme Arbeitsatmosphäre. An der Strecke wurde außer einigen kleinen Anpassungen der Randsteine im Vergleich zum Vorjahr nichts verändert."