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Schumacher schwimmt zur Bestzeit in Yeongam
Regen in Südkorea und nur wenig Fahrbetrieb: Michael Schumacher (Mercedes) fährt in Yeongam auf Platz eins vor Sebastian Vettel und Paul di Resta
(Motorsport-Total.com) - Wenig Fahrbetrieb in Yeongam: Das erste Freie Training zum Großen Preis von Südkorea stand am Freitagmorgen vollkommen im Zeichen der regnerischen Bedingungen. Die Piloten und ihre Teams zogen es auch aufgrund der Wettervorhersage, die für Samstag und Sonntag reichlich Besserung verspricht, vor, erst einmal wenig zu fahren. Erst in den Schlussminuten wurde es voll auf dem Kurs.
© xpb.cc
Michael Schumacher stellte den Mercedes im Freien Training auf den ersten Platz Zoom Download
Nach eineinhalb Stunden hatten sich auf diese Weise insgesamt 18 Piloten in die Wertung manövriert, indem sie mindestens eine schnelle Runde absolvierten. Am besten gelang dies Michael Schumacher (Mercedes). Der deutsche Routinier umrundete den 5,6 Kilometer langen Korea International Circuit in 2:02.784 Minuten und war damit beim Fallen der Zielflagge der schnellste Fahrer von Yeongam.
Sebastian Vettel (Red Bull) erreichte in seiner ersten Session als zweimaliger Weltmeister mit 0,056 Sekunden Rückstand den zweiten Platz, Paul di Resta (Force India) und Adrian Sutil (Force India) folgten dahinter im Doppelpack. Sebastien Buemi (Toro Rosso), der als einer der wenigen Piloten schon früh ins Lenkrad gegriffen hatte, und Kamui Kobayashi (Sauber) komplettierten die Top 6.
Chandhok als bester Freitagsfahrer
Lewis Hamilton (McLaren) zählte ebenfalls zu den "Frühstartern" im ersten Freien Training und beschloss die Einheit auf Position sieben vor Nico Rosberg (Mercedes), Sergio Perez (Sauber) und Mark Webber (Red Bull). Bester Freitagsfahrer war am Freitagmorgen Karun Chandhok (Lotus) auf Platz elf vor Formel-1-Neuling Jean-Eric Vergne (Toro Rosso/13.) und Narain Karthikeyan (HRT/15.).
Timo Glock (Marussia-Virgin) legte insgesamt nur vier Runden zurück und beschloss in 2:14.508 Minuten das Zeitenklassement von Yeongam als 18. - dahinter fanden sich Fernando Alonso (Ferrari), Felipe Massa (Ferrari), Witali Petrow (Renault), Bruno Senna (Renault), Heikki Kovalainen (Lotus) und Jenson Button (McLaren) wieder. All diese Piloten hatten es nicht auf einen Rundenwert abgesehen.
Zahlreiche Ausrutscher auf nasser Strecke
Angesichts der schwierigen Bedingungen war dies aber auch kein Wunder, denn die Piloten fuhren - als sie nach einer halben Stunde allmählich in die Gänge kamen - gleich reihenweise über das Limit hinaus. Zu Schaden kam dabei jedoch kein Fahrzeug, denn die meisten Ausrutscher spielten sich in den großzügigen Auslaufzonen oder sogar noch auf dem Asphaltband ab. Crashs gab es keine.
Beinahe wäre aber Schumacher ganz zum Schluss in die Leitplanken gerauscht. Der Deutsche übertrieb es bei der Einfahrt in die Boxengasse und konnte seinen Silberpfeil nach einer Fahrt durch den Schlamm nur mit Mühe an den Banden vorbeibugsieren - und das auf der Ausrollrunde nach dem Markieren der Bestzeit. Sehr viel Wert ist dieser erste Wochenend-Topwert aber vermutlich nicht.
Auch, weil im zweiten Freien Training, das bei ähnlichen Verhältnissen stattfinden wird, vermutlich deutlich mehr Fahrbetrieb herrschen wird. Dann dürften wohl auch die Ferrari-Piloten sowie Button erstmals ernsthaft in das Geschehen eingreifen, sodass die vereinzelten Fans auf den Tribünen etwas mehr zu sehen bekommen. Am Vormittag war es in Yeongam nämlich unerwartet still geblieben...