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Singapur: Webber hat schon bessere Freitage erlebt
Eine Kollision mit Timo Glock und erheblicher Rückstand auf Sebastian Vettel: Der Singapur-Freitag verlief für Mark Webber nicht nach Wunsch
(Motorsport-Total.com) - Die Zuschauer beim ersten Freien Training in Singapur bekamen für ihr Geld regelrechte Rennaction geboten. Die unfreiwilligen Hauptdarsteller eines herzhaften Duells auf der Strecke waren Mark Webber und Marussia-Virgin-Pilot Timo Glock. Der Red-Bull-Teamkollege von Sebastian Vettel versuchte mit einem ungewöhnlichen (viele Beobachter werteten das Manöver gar als unklug) am langsameren Deutschen vorbeizugehen und demolierte sich dabei den Frontflügel.
"Ich dachte, er würde mich vorbeilassen. Dann aber merkte ich, dass er mich gar nicht gesehen hat. Er ging vom Gas und ich war der Meinung, er würde mich im Scheitelpunkt passieren lassen. Leider haben wir uns dann berührt", schildert Webber den Zwischenfall aus seiner Sicht. Glock war nach dem Manöver "not amused", für den Wersauer war die erste Session damit vorzeitig beendet.
Webber konnte sich im ersten Training zwar auf Platz drei nach vorne schieben, aber der Rückstand auf Teamkollege Vettel war mit über einer Sekunde deutlich zu groß - auf die Bestzeit von Lewis Hamilton fehlten sogar 1,467 Sekunden. Im zweiten Training konnte der Australier den Abstand etwas reduzieren, aber als Fünfter lag er nun auch noch hinter beiden Ferraris.
Das Auto sei am Freitag nicht wunschgemäß gelaufen, sagt Webber: "Wir müssen an Tempo zulegen. Wir können aber ganz einfache Anpassungen vornehmen, die uns definitiv nach vorne bringen werden. Bei Sebastian läuft es bisher ziemlich gut, aber ich selbst muss sicherlich noch mehr herausholen." Im zweiten Freien Training lag Webber 0,891 Sekunden hinter der Bestmarke von Vettel zurück.